Braunschweig.
Empört zeigt sich die BIBS-Fraktion über die Baumfällungen, die derzeit an der Freyastraße durchgeführt werden. Dort möchte ein Investor ein weiteres Baugebiet errichten, so die BIBS. Schon im letzten Jahr seien dort Kleingärten und ein schützenswertes Biotop – ein Amphibienlaichgewässer - zerstört worden. Nun werde der Kahlschlag fortgesetzt, wie die BIBS-Fraktion am Montag bei einer Ortsbegehung feststellen musste. Das teilt die BIBS in einer Pressemitteilung mit.
Baumschutzsatzung gegen Kettensäge-Aktionen
„Alle Jahre wieder: Kurz vor dem 1. März, dem Beginn der Brut- und Setzzeit, verfallen die Braunschweiger Investoren und Baumfäller in Torschlusspanik,“ so BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs. „Auf den letzten Drücker wird noch schnell gerodet und gefällt, was noch irgend möglich ist, um vollendete Tatsachen zu schaffen. So lange es in Braunschweig keine Baumschutzsatzung gibt, die die Fällungen auf Privatgrund einschränkt, dürften sich diese Kettensäge-Aktionen immer wieder fortsetzen. Schon im letzten Jahr hatte die Verwaltung Erkenntnisse darüber einholen wollen, ob und inwieweit im Vorfeld der Fällungen artenschutzrechtliche Belange geprüft wurden. Aber das scheint sich auch dieses Mal im dort schon meterhoch angehäuften Bausand verlaufen zu haben“, bedauert Wolfgang Büchs.
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Die BIBS-Fraktion fordert die Umweltbehörde auf einzuschreiten und die Fällarbeiten auf dem Gelände zu unterbinden. Zur nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 11. März erwartet die BIBS-Fraktion eine Stellungnahme der Stadt zu den Vorfällen.