Braunschweiger Löwen wollen Tabellenführer Brose Bamberg stoppen

"Bamberg ist sehr vielseitig und hat viele Möglichkeiten", sagt Löwentrainer Ramírez.

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Symbolbild. | Foto: pixabay

Braunschweig. Für die Basketball Löwen Braunschweig steht an diesem Samstag das nächste Heimspiel auf dem Programm. Dabei trifft das Team von Headcoach Jesús Ramírez am 5. Spieltag auf den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer Brose Bamberg. Tip-Off der Begegnung in der Volkswagen Halle ist um 20:30 Uhr.



Für die Löwen stand zu Beginn dieser Trainingswoche die Aufarbeitung der Niederlage gegen die NINERS Chemnitz ganz weit oben auf der Prioritätenliste. "Wir hatten das Spiel wie schon die Partie gegen den MBC in der Hand und haben beide weggeworfen“, sagt Jesús Ramírez. Mental habe seine junge Mannschaft es aber gut verkraftet, dass sie bereits mit 20 Punkten gegen die Chemnitzer geführt hatte und nach 40 Minuten trotzdem als Verlierer dastand. "Wir lernen von solchen Niederlagen und sind grundsätzlich auf einem guten Weg. Aber wir müssen weiter hart arbeiten, vor allem auch an unserer Verteidigung.“ Das sagt Ramírez nicht ohne Grund: 92,8 gegnerische Punkte im Schnitt haben die Löwen nach vier Spielen kassiert, allerdings auch selbst starke 88,5 Zähler pro Spiel erzielt. Letzteres dürfte gegen die Bamberger schwerer werden, da diese zu den gegenwärtig besten Defensivmannschaften der easyCredit BBL zählen. Sie lassen durchschnittlich nur 78,5 Punkte zu und haben den bislang stark aufspielenden Aufsteiger MLP Academics Heidelberg im letzten Spiel gar bei 68 Punkten gehalten.

Eine defensivere Ausrichtung war auch ein wesentlicher Aspekt, den Brose-Headcoach Johan Roijakkers im Sommer bei der Kaderzusammenstellung berücksichtigt hat. Nachdem das Ziel "Playoff-Halbfinale“ in der Vorsaison verpasst wurde, ist nur das deutsche Quartett um den ehemaligen Löwen Christian Sengfelder, Dominic Lockhart, Kenneth Ogbe und Elias Baggette geblieben. Dieser Umbau scheint sich auszuzahlen, denn die Oberfranken haben seit dem unerwartet frühen Ausscheiden in der Basketball Champions League nur eine weitere Niederlage in fünf Spielen hinnehmen müssen. In der Liga feierten Roijakkers' Schützlinge hingegen nur Siege, unter anderem auch auswärts in Ulm. "Sie spielen derzeit mit viel Selbstvertrauen und verfügen über Spieler, die der Verteidigung sehr helfen. Aber das Team ist auch sehr mobil und aggressiv im Umschaltspiel. In der Offensive hat Bamberg zudem gute Werfer, die das Feld sehr breit machen und gefährlich sind“, so der Löwen-Headcoach.

"Bamberg ist sehr vielseitig und hat viele Möglichkeiten"


Damit ist unter anderem der bislang starke Sengfelder (17 PpS) gemeint, der laut Ramírez durch seine Vielseitigkeit in der Offensive wie auch Defensive den Unterschied machen kann. Nicht weniger gefährlich als der Nationalspieler sind Topscorer und Flügelspieler Omar Prewitt (18,3 PpS) wie auch der aktuell auf sehr hohem Niveau spielende Point Guard Justin Robinson (13,5 PpS; 8,5 ApS). Alle drei treffen um die 42 Prozent ihrer Würfe von der Dreierlinie und komplettieren zusammen mit Rückkehrer Patrick Heckmann (11,8 PpS) das Quartett der zweistelligen Bamberger Punktesammler. Die verfügen mit Guard Dominic Lockhart (7,5 PpS) über einen weiteren starken Werfer (42,9 % Dreierquote), der ebenso zur festen Rotation gehört wie Trevis Simpson (7,0 PpS), Kenneth Ogbe (4,5 PpS) und Center Martinas Geben (3,8 PpS; 6 RpS).


Für Ramírez, der mit seinem Team den zweiten Saisonsieg holen will, steht fest: "Bamberg ist sehr vielseitig und hat viele Möglichkeiten. Wir werden den Fokus aber vor allem darauf legen müssen, konstanter zu spielen, ihre Schnellangriffe zu stoppen und anders als zuletzt weniger einfache Punkte durch eine überaggressive Spielweise zu kassieren. Da müssen wir smarter agieren und in Korbnähe härter sein.“


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