Braunschweiger Mediziner für Forschungsleistung ausgezeichnet


| Foto: Klinikum Braunschweig/ Jörg Scheibe



Braunschweig. Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) hat am vergangenen Wochenende die Leistung zahlreicher Mediziner und Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet mit Preisen und Stipendien gewürdigt. Der nach einem Pionier der deutschen Herzchirurgie benannte und mit 5000 Euro dotierte „Ernst-Derra-Preis“ ging in diesem Jahr an Dr. Philipp Jungebluth (33), Assistenzarzt der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Städtischen Klinikums Braunschweig.

Jungebluth wurde für seine Arbeit im Bereich der Gewebeaufbereitung und der Zelltherapie bei Erkrankungen des Thorax ausgezeichnet. Basierend auf den Ergebnissen seiner Forschung konnten bereits mehrere Patienten mit einer „gezüchteten Luftröhre“ therapiert werden. Der Vorteil des entwickelten Verfahrens ist, dass die Patienten, anders als bei herkömmlichen Transplantationen, im Nachhinein keine Medikamente benötigen, die das Immunsystem unterdrücken. Hierdurch kann eine Vielzahl von Komplikationen verhindert werden, die normalerweise nach einer Organtransplantation auftreten. Die Hoffnung ist nun, dass dieses Verfahren auch auf andere Organe und Gewebe übertragen werden kann.