Braunschweiger Mittelständler CKC wird 25: Vom Ein-Mann-Betrieb zum 500-Mann-Unternehmen

von Christina Balder




[image=16963]Braunschweig. Durch das Vertrauen einer einzelnen Frau hat Christian Krentel vor 25 Jahren seinen ersten Auftrag bekommen. Aus dem Ein-Mann-Projekt ist seitdem ein Unternehmen mit rund 500 Mitarbeitern geworden, ein Mittelständler "mit Bedeutung für die Stadt und die Region", wie Oberbürgermeister Ulrich Markurth sagte. Am Sonntag hat die CKC Group im KulturImZelt ihr silbernes Jubiläum gefeiert.



Seit rund 20 Jahren gebe es in Braunschweig "äußerst leistungsfähige Softwarehäuser", sagte Markurth in einem Grußwort. "Sie sind ein Rückgrat des Braunschweiger Mittelstandes, sehr erfolgreich und das deutschland- oder sogar europaweit." Die Christian Krentel Consulting Group sei ein besonderes Beispiel - mit überdurchschnittlich vielen Ausbildungsplätzen und als guter Steuerzahler für die Stadt. "Das Steuergeld wird auch künftig schwerpunktmäßig in Bildungseinrichtungen fließen", sagte Markurth und lobte nicht nur den - eher unfreiwilligen - Beitrag, den das Unternehmen durch seine Steuern für die Stadt leistet, sondern auch das Engagement der Firma beim Sponsoring von Sport und sozialen Projekten "Das ist wichtig", betonte der Oberbürgermeister: "Dass man sich im Bereich Social Sponsoring einbringt, wenn man es kann als Unternehmen."



Krentel selbst erzählte von seinen ersten Schritten als Unternehmer. Der studierte Mathematik- und Sozialwissenschaftslehrer hatte in einer Phase beruflicher Unsicherheit Programmierer gelernt. Nach viel Klinkenputzen, Abblitzen und Rückschlägen habe er schließlich jemanden gefunden, der ihm etwas zugetraut und ihm vertraut habe - und damit den Grundstein für sein Unternehmen legte. "Es wird heute zunehmend schwerer, so zu gründen", glaubt Krentel; Verträge zwischen einem großen Unternehmen und einer Einzelperson würden seltener. "Da wird's mit ganz bange, wenn ich an heutige Gründer denke", sagte er.

Zu den Kunden der CKC Group gehören unter anderem Volkswagen und S. Oliver. Laut Krentel ist die Frauenquote in dem Unternehmen mit knapp 30 Prozent "extrem hoch" für eine IT-Firma. Neben Braunschweig hat die Firma auch Standorte in Berlin, Dortmund, Frankfurt, Hamburg und München.


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