Braunschweig. Für Freunde Baloos und lauer Sommernächte öffnen sich schon bald wieder die Pforten zu den Filmabenden im Sommerkino 2017. Ab dem 7. Juli findet das Braunschweiger Open-Air-Kino zum sechsten Mal statt. Dank der Kooperation mit dem Kunstverein Braunschweig wird der Garten hinter dem Haus Salve Hospes wieder zum Kinosaal unter freiem Himmel.
Im Programm steht wie gewohnt eine Auswahl aus Filmklassikern und Kultfilmen. Die deutsche Gangsterkomödie BANG BOOM BANG (1999) von Regisseur Peter Thorwarth flimmert als Auftakt am Freitag, den 7. Juli über die Leinwand. Danach geht es an den darauffolgenden sechs Donnerstagen weiter.
Am 13. Juli tritt David Bowie als Koboldkönig auf: In LABYRINTH (1986) von Regisseur Jim Henson spielt Bowie nicht nur eine der Hauptrollen, sondern liefert außerdem einen großen Teil des Soundtracks. Es folgen am 20. Juli der König der Monsterfilme GOJIRA (GODZILLA, 1954) vom japanischen Regisseur Ishiro Honda, und eine Woche später, am 27. Juli Disney’s Klassiker THE JUNGLE BOOK (1967) von Wolfgang Reithermann als wohl berühmteste Adaption der literarischen Vorlage. Mit der grotesken Dystopie BRAZIL (1985) von Ex-Monty-Python Terry Gilliam geht es am 3. August weiter, bevor als vorletzter Film am 10. August ein langersehnter Wunsch der Sommerkino-Fans läuft: Quentin Tarantino liefert mit PULP FICTION (1994) mit Samuel L. Jackson, Uma Thurman und John Travolta den Gangsterfilm schlechthin für diese Sommerkino-Saison.
Der letzte Film am 17. August wird wie in den vergangenen Jahren per Abstimmung an den ersten Filmabenden durch das Publikum ausgewählt. Die Zuschauer können sich in diesem Jahr zwischen Mel Brooks Science-Fiction-Komödie SPACEBALLS (1987), Ivan Reitmans Geisterjägerspaß GHOSTBUSTERS (1984) und dem deutschen Stummfilm METROPOLIS (1927) von Fritz Lang entscheiden. Wie gewohnt, gibt es auch in diesem Jahr vor Beginn der Hauptfilme ein buntes Vorprogramm mit Kurzfilmen aus der Region, unter anderem eingereicht von HBK-Studenten.
Führung vor dem Film
An jedem Kinoabend besteht im Kunstverein die Möglichkeit, vor Beginn des Films gegen 20:30 Uhr an einer kurzen Führung durch die aktuelle Ausstellung APPARAT teilzunehmen, die Arbeiten von zehn internationalen Künstlerinnen und Künstlern vereint. Vom Kamerahelm einer vordigitalen Zeit, über Künstliche Intelligenz, hin zur automatisierten Drohne wird der Apparat in seiner Vielzahl an Funktionen betrachtet: als Kunstproduzent, als körperliche Erweiterung im Sinne einer posthumanen Mensch-Maschine sowie als selbstständiges System, das eigene Narrationen entwirft.
Natürlich darf beim gemütlichen Kinobesuch auch die entsprechende Verpflegung nicht fehlen - dafür wird es auch in diesem Jahr einen Stand mit leckerem Essensangebot geben. Für kühle Getränke sorgt der Sommerkino-Verein. Abgesehen davon sind alle Besucher eingeladen, auch eigene Picknickkörbe zu packen. Grills sind allerdings auf dem Gelände verboten.
Um 20 Uhr beginnt der Einlass, wobei frühes Kommen sich bei gutem Wetter auszahlt – es gibt Platz für insgesamt 500 Zuschauer. Die Vorführung der Filme beginnt dann gegen 21 Uhr, sobald die Dunkelheit eine gute Projektion erlaubt. Das Mitbringen von Tieren auf das Gelände ist nicht erlaubt. In diesem Jahr dankt der Sommerkino Braunschweig e.V. den Hauptförderern der Braunschweigischen Sparkassenstiftung und der Stiftung Braunschweiger Land sowie BS-Energy Braunschweiger Versorgungs-AG und Co. KG als Topsponsor und der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz als Topförderer, wie auch allen weiteren Förderern und Sponsoren für die Unterstützung. Durch diese Unterstützung wird das Freiluftkino ermöglicht - denn dem Grundsatz, keinen Eintritt zu nehmen, ist der Verein natürlich treu geblieben. Zudem freut sich der Kulturverein, wie gewohnt mit dem Kunstverein Braunschweig zusammenarbeiten zu dürfen.
Das Sommerkino 2017 wird zum sechsten Mal von freiwilligen Mitarbeitern und Studierenden aus Braunschweig organisiert. Zentral ist nach wie vor die Idee Filmklassiker und Kultfilme zu zeigen und so ein Alternativprogramm zu aktuell laufenden Filmen zu schaffen.
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