Braunschweig. Am Freitag, 10. und Samstag, 11. März, veranstalten das Braunschweigische Landesmuseum, das Herzog Anton Ulrich-Museum und der Braunschweigische Geschichtsverein anlässlich des 850-jährigen Jubiläums des Burglöwen einen interdisziplinären Studientag.
In verschiedenen Vorträgen soll der Frage nachgegangen werden, wie der Löwe als Bronzekunstwerk in der Forschung aktuell beurteilt wird. Die Teilnahme am Programm ist kostenlos. Insgesamt stehen 80 Plätze in der Kemenate der Burg Dankwarderode zur Verfügung.
„Heinricus de Brunswic sum leo. Ich, Heinrich von Braunschweig, bin der Löwe.“ So verkündete Herzog Heinrich von Sachsen und Bayern auf den von ihm geprägten Münzen sein Selbstverständnis als Fürst. Als Symbol seiner Macht ließ der Herzog zwischen 1166 und 1176 einen Bronzelöwen von monumentalen Dimensionen in der Mitte des Burgplatzes in Braunschweig errichten. Bis heute prägt der Löwe die Stadt Braunschweig und gilt als eines ihrer Wahrzeichen.
Programm:
Freitag, 10. März
15.00 Uhr: Prof. Dr. Jochen Luckhardt (Braunschweig), Begrüßung
15.10 Uhr: Dr. Heike Pöppelmann (Braunschweig), Gut gebrüllt. 850 Jahre Braunschweiger Löwe. Einführung und aktuelle Fragestellungen.
15.50 Uhr: Dr. Christoph Bartels (Bochum), Das Montanwesen des Nordwestharzes im 12. Jahrhundert.
16.30 Uhr: Prof. Dr. Michael Brandt (Hildesheim), Die Werkstatt des Burg-Löwen: Braunschweiger Bronzekunst oder Bronzekunst in Braunschweig?
19.00 Uhr: öffentlicher Abendvortrag:Dr. Brage Bei der Wieden (Wolfenbüttel), Begrüßung
Dr. Holger Berwinkel (Berlin), „Löwe und Wölfin“. Neue Perspektiven auf den Löwen.
Samstag, 11. März
10.00 Uhr: Prof. Dr. Scharff, Der Löwe als Symbol – wofür eigentlich?
10.30 Uhr: Dr. Brage Bei der Wieden (Wolfenbüttel), Die Konkurrenz von Löwe und Pferd in der welfischen Herrschaftssymbolik.
11.15 Uhr: Prof. Dr. Bernd Päffgen, Die Burg Dankwarderode im überregionalen Vergleich.
11.45 Uhr: Dr. Henning Steinführer, Zusammenfassung des Studientages
12.00 -12.30 Uhr: Abschlussdiskussion