Braunschweigs höchster Kran auf Braunschweigs größter Baustelle

von Thorsten Raedlein


| Foto: Peter Sierigk



Braunschweig. Die größte Baustelle der Stadt, der BraWoPark ist ein wahres Eldorado für Geschichten. Auf BraunschweigHeute.de wollen wir daher Woche für Woche den Fortschritt der Baustelle dokumentieren. Zum Start des Baustellentagebuchs geht es hoch hinaus – Braunschweigs höchster Kran ist ein weit sichtbares Zeichen für die dortige rege Bautätigkeit.

Er zeugt von der Dimension dieses Bauprojekts: Braunschweigs höchster freistehender Kran ist mit einer Gesamthöhe von 78 Metern auf der Baustelle des BraWoParks aufgebaut. Der Ausleger ist 37 Meter lang, um damit Material für das 20-stöckige Büro-Hochhaus Business Center II nach oben transportieren zu können. Zum Aufbau musste extra ein nochmals zehn Meter höherer Autokran aufgebaut werden, um die einzelnen Elemente Stück für Stück in die luftigen Höhen zu befördern, wo sie von schwindelfreien Monteuren in Windeseile verschraubt wurden.

Der BraWoPark-Kran kann in seiner Dimension gerade noch freistehend genutzt werden. „Höher hätte er nicht sein dürfen, sonst hätte er am Gebäude selbst verankert werden müssen. Dann wäre er Bauabschnitt für Bauabschnitt mitgewachsen“, erläutert Köster-Bau-Polier Ralf Krumpholz. Der Kran ist auf einem 200 Tonnen schweren Fundament aus Beton verankert. Die Kranführer benötigen bis zu ihrem Arbeitsplatz etwa eine halbe Stunde - auch wegen der auf dem Weg nach oben vorgeschriebenen Sicherheitspausen.



10000 Kubikmeter Beton werden gegossen sein, bis das 20-stöckige Bürohochhaus Business Center II des BraWoParks letztlich in seiner vollen Höhe steht. Ein Teil des Betons wurde als Fundament für den höchsten Baukran benötigt, der je in Braunschweig stand, wie Hochtief-Projektleiter Arwed Kähler bestätigt. Für die Hochtief-Niederlassung Braunschweig ist der Bau des Business Centers II eines der größten Projekte überhaupt. Für das Kran-Fundament waren 90 Kubikmeter Beton oder zehn Ladungen von LKW-Betonmischern notwendig.

Wie das Fundament für den Kran werden auch Aufzugsunterfahrten 1.70 Meter tief, von der Oberkante des künftigen Fundaments gemessen, eingelassen. Die Aufzugsunterfahrten sind bereits Teil des Gebäudes: Sie nehmen unter anderem Technik für die Fahrstühle auf. Die Unterfahrten wurden auf der Baustelle gegossen und komplett fertig eingebaut. Grund dafür ist Grundwasser, mit dem in der Tiefe zu rechnen ist. Um die immense Gesamtmasse an Beton verarbeiten zu können, werden übrigens 1500 Tonnen Stahl zur Armierung benötigt!

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