BS Energy: Strompreis bleibt 2014 stabil




Der Braunschweiger Energieversorger BS Energy erzielte im Jahr 2013 einen Gewinn von 28,3 Millionen Euro. Das Ergebnis liegt leicht über den Erwartungen. Kai Uwe Krauel, Vorstandsvorsitzender von BS Energy, rechnet für das laufende Geschäftsjahr wegen des milden Winters mit einem geringeren operativen Ergebnis. „Damit liegen wir im Branchentrend“, so Krauel.

Auch 2013 habe BS Energy erfolgreich weitere Kunden gewinnen und seinen Strom- und Gasabsatz steigern können. Das betreffe vor allem das Braunschweiger Umland sowie die Stadtwerke Springe, Gifhorn, Pulheim, Thale und Elm-Lappwald. Insgesamt habe das Unternehmen rund 23 Millionen Euro vor allem in die Erneuerung und Erweiterung der Leitungsnetze investiert. Außerdem sei am Hungerkamp in Braunschweig ein neues Biomasse-Heizkraftwerk in Betrieb gegangen und produziere jetzt umweltfreundlich Strom und Wärme

Allerdings sei der Beitrag konventioneller Kraftwerke und Kraftwerksbeteiligungen zum Unternehmensergebnis – wie bei allen Energieerzeugern – infolge des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) stark zurückgegangen. Kraule sei deshalb zufrieden mit dem aktuellen Ergebnis: „BS Energy ist nach wie vor ein gut aufgestelltes, gesundes Unternehmen, welches seinen Kunden Versorgungssicherheit und seinen Mitarbeitern sichere Arbeitsplätze bietet. Viele andere Stadtwerke haben in den letzten zwei bis drei Jahren Verluste gemacht, da im Wesentlichen nur bereits abgeschriebene Kohlekraftwerke  - zumindest derzeit noch - Gewinne abwerfen.“

Die Versorgung der Stadt Braunschweig und ihrer Bürger mit effizienter Energie aus konventionellen Rohstoffen und erneuerbaren Quellen, die Wasserver- und entsorgung sowie die öffentliche Beleuchtung blieben auch künftig das Kerngeschäft von BS Energy. Darüber hinaus erschließe der Braunschweiger Energieversorger auch neue Geschäftsfelder. Wachstumspotential sieht Kai Uwe Krauel insbesondere bei Dienstleistungen für Industrie und Kommunen, wie zum Beispiel Smart Metering.

Das ursprünglich geplante Ergebnis für 2014 werde allerdings voraussichtlich durch das diesjährige Wetter negativ beeinflusst: Der außergewöhnlich milde Winter und das warme Frühjahr hätte dazu geführt, dass die Kunden im ersten Halbjahr deutlich weniger Heizwärme benötigt hätten als üblich. Der Gas- und Wärmeabsatz von BS Energy sank daher um bis zu einem Viertel im Vorjahresvergleich. Eine gute Nachricht für die Kunden: BS Energy wolle die Strompreise auch 2014 nicht erhöhen, allerdings müssten eventuell steigende Steuern und Abgaben weiterberechnet werden.


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