Braunschweig. Buchvorstellung: "Wiedergutmachung muss sein ..." von Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe (1894-1952). Begrüßung: Prof. Dr. Gerd Biegel, Heinrich Prinz von Hannover. Lesung und Vortrag: Alexander vom Hofe (Hg.) am Donnerstag, dem 6. Oktober 2016, um 19:00 Uhr.
Alexander vom Hofe (Hg.) geb. 1957, lebt und arbeitet als Rechtsanwalt in Madrid. Er ist ein Enkelkind von Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe. Das Tagebuch seines Großvaters hat der Herausgeber im Jahr 2015 transkribiert. Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe (1894-1952) wurde in Bückeburg geboren. Im Jahre 1933 heiratete er Erika Gräfin von Hardenberg (1903-1964). In seinen Tagebuchaufzeichnungen beschäftigte er sich ab 1938 mit der politischen Situation im nationalsozialistischen Deutschland. Deutlich sah er den Krieg als Folge von Hitlers Außenpolitik herannahen. Die nicht selten regimekritischen Aufzeichnungen aus dieser Zeit machen verständlich, dass das Verhältnis zwischen Prinz Heinrich und seinen drei Brüdern, die dem NS-System unkritisch gegenüberstanden, vielfach von Spannungen geprägt war. Eindrucksvoll beschreibt der Verfasser des Tagebuchs die Sudetenkrise sowie nach einer kriegsbedingten Unterbrechung die frühe Nachkriegszeit in Bückeburg und Deutschland. Die englische Besatzung, Dissonanzen in der Familie sowie die schlechte Versorgungslage bilden darin ein immer wiederkehrendes Thema.
Veranstaltungsort: Institut f. Braunschweigische Regionalgeschichte der TU-Braunschweig, Fallersleber-Tor-Wall 23 38100 Braunschweig
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