Braunschweig. Die Braunschweiger Bundespolizei ist nach Jahren des Provisoriums in ihr neues Quartier am Hauptbahnhof eingezogen. Am Wochenende feiert sie gemeinsam mit der Bahn ein zweitägiges Fest am Bahnhof - mit Musik, Informationsständen und Vorführungen zur Arbeit der Bundespolizei.
Anfang des Jahres hat die Bundespolizei ihr neues Revier am Osteingang des Bahnhofs bezogen. Die alte Unterkunft am Bienroder Weg sei schon immer nur als Provisorium gedacht gewesen, erzählt Martin Ackert, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Hannover, zu der auch Braunschweig gehört. "Das waren untragbare Zustände für die Kollegen in den alten Räumen der ehemaligen Bahnpolizei", sagt er. Zu weit weg vom Bahnhof, zu kleine und zu wenig Räume und auch sonst habe es den modernen Anforderungen an ein Revier nicht standgehalten. Doch die Planung für etwas Neues habe sich fast 16 Jahre hingezogen - "eine unendliche Geschichte". Organisationsreformen kamen dazwischen, so dass ein Umzug immer wieder vertragt wurde.
Nun sind zwei Millionen Euro investiert worden und die Beamten haben ihr neues dienstliches Zuhause am Willy-Brandt-Platz 1 bezogen. Nun wollen sie der Öffentlichkeit am Wochenende ihre Arbeit vorstellen. Neben Musik gibt es auf der Bühne auch Programmpunkte zur Arbeit der Polizei: "Wir wollen die Bevölkerung zum Beispiel für die Tricks von Taschendieben sensibilisieren", sagt Ackert. Den gerade an Bahnhöfen finden diese oft ihre Opfer. "Das sind einfache Tricks, aber man muss sie kennen, um sich vor ihnen zu schützen."
Ein Interview mit Diensthundeführern und Vorführungen mit einem Diensthund gibt es außerdem zu sehen. In Themenpavillons geht es unter anderem um verschiedene Delikte, um Berufsinformationen zur Bundespolizei und die Entwicklung von der Bahnpolizei über den Bundesgrenzschutz zur Bundespolizei. Revierführungen, ein Polizeimotorrad als Fotomotiv und ähnliches werden außerdem geboten. Die Veranstaltung wird draußen stattfinden, vor dem neuen Revier am Ostausgang des Hauptbahnhofs.
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