Braunschweig/Göttingen. Der Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann informierte sich am heutigen Montag im Rahmen seiner diesjährigen Sommerreise über die Arbeit des Zolls in Göttingen. Begleitet wurde er dabei vom Präsidenten der Generalzolldirektion (GZD), Uwe Schröder und dem Leiter des Referats III A 3 beim Bundesministerium der Finanzen, Dirk Bremer. Die Polizei berichtet im Nachfolgenden darüber.
Im Gespräch mit den Zöllnerinnen und Zöllnern vor Ort erfuhr MdB Oppermann Neues über die Aufgaben, besonderen Herausforderungen und die Erfolge des Zolls. Ein Themenschwerpunkt war dabei das Tätigkeitsprofil der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). "Schwarzarbeit ist kriminell. Sie untergräbt die Grundfesten unseres Sozialstaates und beutet aus. Deshalb müssen wir Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung mit ganzer Kraft bekämpfen",stellte MdB Oppermann nach seinem Rundgang durch die Zolldienststelle in der anschließenden Gesprächsrunde fest. "Die heutigen Gespräche zeigen mir, dass der Zoll mit seinen hoch motivierten Beamtinnen und Beamten dafür genau die richtige Behörde ist." Auch der Präsident der GZD Uwe Schröder war von der Arbeit seiner Zöllnerinnen und Zöllner beeindruckt: "Auch hier in Göttingen zeigt sich wieder, dass wir für die wichtigen Aufgaben, die der Zoll für
uns alle wahrnimmt, engagiertes, gut ausgebildetes und effizientes Personal haben. Der Schutz von Bürgerinnen und Bürgern und von Wirtschaft und Umwelt vor Kriminalität und gefährlichen Waren ist hier in besten Händen."
Zum Hauptzollamt Braunschweig
In einem Zuständigkeitsbezirk von 9.300 qkm vereinnahmten im Jahr 2016 500 Zöllnerinnen und Zöllner rund 1,39 Milliarden Euro. Einnahmen, die zur Sicherung der finanziellen Leistungsfähigkeit unseres Staates beitragen. Einen großen Anteil an diesem Gesamtergebnis hatten die Verbrauchsteuern mit rund 300 Millionen Euro. Weitere Einnahmen ergaben sich aus der Erhebung der Einfuhrumsatzsteuer, der Kraftfahrzeugsteuer und den Zöllen. Zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung sind im Bezirk des Hauptzollamts Braunschweig Dienstsitze in Braunschweig,
Hildesheim und Göttingen eingerichtet. Das vergangene Jahr bilanzierte die hiesige FKS mit über 8.000 Personenbefragungen beziehungsweise 880 Prüfungen von Geschäftsunterlagen. Der festgestellte finanzielle Schaden aus den daraus resultierenden straf- und bußgeldrechtlichen Ermittlungen lag bei 17,5 Millionen Euro.
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