Burgpassage: Stadt kann selbst über Denkmalschutz entscheiden


Die Diskussion um den Denkmalschutz der Burgpassage könnte bald beendet sein. Archivfoto: Alexander Dontscheff
Die Diskussion um den Denkmalschutz der Burgpassage könnte bald beendet sein. Archivfoto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Schafft sich der Denkmalschutz selbst ab? Das fragt die BIBS-Fraktion in einer Pressemeldung anlässlich der neuesten Entwicklung zur Burgpassage. Demnach habe die oberste Denkmalschutzbehörde Niedersachsens in einem Schreiben an die „Interessengemeinschaft Burgpassage“ mitgeteilt, dass sie die Abwägung über die denkmalschutzrechtlichen Aspekte der unteren Denkmalschutzbehörde und damit der Stadt Braunschweig selbst überlasse.


„Das ist sehr schade. Hier wurde offenbar auf höchster Ebene und über die Fachexpertise der obersten Denkmalschützer hinweg entschieden“, zeigt sich BIBS-Ratsherr Wolfgang Büchs enttäuscht. „Denn bislang hatte das MWK – mit Schreiben vom 21.September und zuletzt noch am 22.Januar – wiederholt mitgeteilt, dass hinsichtlich der denkmalgeschützten Eingänge der Burgpassage der Eingriff nicht gerechtfertigt sei und eine Genehmigung damit nicht rechtssicher erteilt werden könne. Wir hoffen nun, dass die untere Behörde fachlich und nicht politisch motiviert entscheidet. Denn an den Fakten hat sich nichts geändert, und auch die untere Denkmalschutzbehörde dürfte durch die neutrale Abwägung der Fakten zu keinem anderen Ergebnis kommen. Ansonsten müssten sich beide Fachbehörden schon die Frage gefallen lassen, was der Denkmalschutz in Niedersachsen überhaupt noch wert ist,“ schließt Wolfgang Büchs.

Lesen Sie auch:


https://regionalbraunschweig.de/burggasse-fassade-soll-in-neues-gebaeude-integriert-werden/


mehr News aus Braunschweig


Themen zu diesem Artikel


Burgpassage