Burgpassage wird zu Burggasse - Einigung mit Tchibo in greifbarer Nähe

Aus Sicht der Stadtverwaltung seien die Planungen bereits Genehmigungsfähig. Die Baugenehmigung für die Burggasse könnte also in Kürze erteilt werden.

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Die Burgpassage wird zur Burggasse - Die Baugenehmigung ist inzwischen in greifbare Nähe gerückt.
Die Burgpassage wird zur Burggasse - Die Baugenehmigung ist inzwischen in greifbare Nähe gerückt. | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass "In Kürze" die Baugenehmigung für den Umbau der Burgpassage zur Burggasse erteilt werden kann. Nicht nur seien die Vorgaben des Brandschutzes inzwischen erfüllt worden, auch hätten Umplanungen stattgefunden, um den Beschwerden von Anwohnern Abhilfe zu schaffen. Laut Stadtsprecher Adrian Foitzik sei die Planung somit Genehmigungsfähig.


Der Investor Development Partner mit Sitz in Düsseldorf wollte sich zu den laufenden Abstimmungen nicht äußern. So steht die Frage im Raum, was der mögliche Baustart für Tchibo, den bisher wohl größten Rivalen des Projektes konkret bedeutet. Tchibo zog im Jahr 2018 sogar gegen den Investor vor Gericht - und bekam Recht. Der Mietvertrag der Filiale läuft bis 2023, womit ein Baustart für die Burggasse lange ausgeschlossen schien. Nach dem Rechtsstreit und der dadurch drohenden mehrjährigen Verschiebung des Projektes aufgrund der Traditionsfiliale von Tchibo, die in diesem Jahr nun schon 20 Jahre ihren Standort verteidigt, schlägt der Kaffee-Riese nun versöhnliche Töne an. Auf Anfrage von regionalHeute.de bestätigt Tchibo lediglich: "Derzeit gibt es noch keine fixierte Einigung, aber sehr konkrete Gespräche."

Wie Stadtpressesprecher Foitzik ergänzt, würden nur noch einige Präzisierungen der Planungsdetails fehlen sowie eine schriftliche Zustimmung zweier Nachbarn, mit welchen nach Informationen des Investors jedoch bereits Einvernehmen hergestellt worden sei.

Offene Gasse statt Shopping unterm Dach


Der Planungsansatz für die neue Burggasse fußt auf dem Ergebnis eines in Abstimmung mit der Stadt Braunschweig ausgelobten und entschiedenen Architektenwettbewerbs, der anstelle der bisherigen Passage eine offene Gasse mit kleinteiliger Fassadengliederung als Verbindung zwischen Hutfiltern und Schuhstraße vorsieht. Daher auch die Umbenennung. Erdgeschoss und erstes Obergeschoss sollen gewerblich genutzt werden, darüber sei eine Wohnnutzung beantragt.


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