Braunschweig. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) stelle fest, dass das niedersächsische Wohnraumförderprogramm bisher unzureichend wirke und fordere deshalb ein Bündel weiterer Maßnahmen. Darüber informiert der CDA-Kreisverband Braunschweig.
Thorsten Wendt, Kreisvorsitzender der CDA Braunschweig: „Der Bau von deutlich weniger als 2.000 Wohnungen ist 2019 in Niedersachsen gefördert worden. Für uns als CDA-Mitglieder ist das viel zu wenig und unzureichend, um dem starken Anstieg der Mieten zu begegnen.“ Auf ihrer jährlichen Klausurtagung in Visselhövede habe daher der CDA-Landesvorstand zusammen mit den CDA-Kreisvorsitzenden beraten, welche zusätzlichen Maßnahmen möglich und nötig seien, damit die Wohnraumknappheit in Niedersachsen endlich aktiver bekämpft werde. Daraus seien unter anderem folgende Forderungen entstanden:
1. Anhebung der bei Förderungen ansetzbaren Baukosten um mindestens 15 Prozent
2. Einführung allgemeiner Baukostenzuschüsse besonders im Interesse kleinerer privater Bauträger
3. Einführung eines „Baukindergeldes Niedersachsen“ als Zuschussförderung für den Erwerb von Eigenheimen für Familien mit Kindern
4. Drastische Absenkung der Bearbeitungszeiten für Wohnraumförderanträge
5. Einführung einer Infrastrukturförderung für die Schaffung von Krippen-, KiTa-, Hort- und Schulplätzen flankierend zu Neubauten
6. Einführung eines neues Fördersegmentes für mittlere Einkommen sowohl in Bezug auf Eigentum als auch auf Miete
7. Kräftige Erhöhung der Landesmittel im Wohnraumförderfonds schon ab 2021
8. Begrenzung der Baugenehmigungsverfahren auf höchstens zwei Monate und die Umsetzung der Empfehlung der Baukostensenkungskommission von Bund und Ländern zum kostensparenden Bauen
Sozialpolitiker Thorsten Wendt abschließend: „Bauen muss einfacher, schneller und günstiger werden, sonst lässt sich der Wohnungsmarkt nicht entspannen.“
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