Braunschweig. Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ruft dazu auf, sich an digitalen Kundgebungen zum Tag der Arbeit zu beteiligen. Der Fokus der diesjährigen Demo liegt auf der Forderung nach einem Mindest-Kurzarbeitergeld. Darüber informiert die CDA.
„Am 1. Mai demonstrieren wir in diesem Jahr wegen Corona nicht auf den Straßen, sondern digital im Netz. Trotzdem stehen wir am Tag der Arbeit 2020 zusammen - digital, in den sozialen Netzwerken. Wir sind da. Wir sind viele. Und wir demonstrieren“, sagte dazu Thorsten Wendt, Vorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft im Kreisverband Braunschweig.
"Wir sind da. Wir sind viele."
„Aktuell sehen wir mit Sorge, dass besonders Geringverdiener unter den Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden. Wer ohnehin nur ein geringes Einkommen hat, der kann nicht auf 40 Prozent seines Lohnes verzichten. Diese Menschen dürfen wir nicht im Regen stehen lassen. Deshalb kämpfen wir für ein Mindest-Kurzarbeitergeld, um auch in Corona-Zeiten ein Einkommen auf Mindestlohn-Niveau zu sichern“, erläuterte Thorsten Wendt den Schwerpunkt des Maiaufrufs der CDA.
Einkommen auf Mindestlohn-Niveau sichern
„Wer im Einzelhandel, der Gastronomie oder der Logistik arbeitet, hatte schon vor Corona kaum genug zum Leben. Mit einem Kurzarbeitergeld in Höhe von 60 oder 67 Prozent des Einkommens rutschen viele direkt in die Grundsicherung. Deshalb fordert die CDA ein Mindest-Kurzarbeitergeld. Erreicht der oder die Beschäftigte mit dem Kurzarbeitergeld kein Einkommen über dem Mindestlohn, dann soll die Bundesagentur für Arbeit das Kurzarbeitergeld auf diesen Betrag aufstocken. Wir wollen nicht, dass Geringverdiener durch Corona zum Sozialamt müssen. Das Mindest-Kurzarbeitergeld schafft unbürokratisch Hilfe“, führte Thorsten Wendt weiter aus.