Corona-Erkrankung: Reha bei Langzeitfolgen beantragen

Der SoVD rät Betroffenen, nicht zu lange zu warten

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Symbolbild. | Foto: Pixabay

Braunschweig. 
Auch nach überstandener Corona-Erkrankung hat jeder Zehnte noch mit den Langzeitfolgen zu kämpfen. In Niedersachsen geht man von mehr als 25.000 Erkrankten aus. In Braunschweig dürften es demnach rund 650 sein. Betroffene können eine Reha antreten und sich behandeln lassen. Der Sozialverband Deutschland (SoVD) in Braunschweig rät, eine solche Reha so früh wie möglich in Anspruch zu nehmen, um schneller ins Alltags- und Berufsleben zurückzufinden.


Es ist nicht immer leicht zu erkennen, ob es sich noch um eine akute Infektion oder schon um Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung handelt. Außerdem können sowohl Menschen mit schwerem als auch leichtem Infektionsverlauf davon betroffen sein. Symptome werden daher nicht immer mit den Folgen einer Corona-Erkrankung in Verbindung gebracht. „Schon in nächster Zeit werden steigende Zahlen bei notwendigen Reha-Maßnahmen erwartet“, weiß Kai Bursie, Regionalleiter des SoVD in Braunschweig. Denn Betroffene können eine Reha in Anspruch nehmen. „Arbeitnehmer*innen können sich hier an die Rentenversicherung wenden. Für Rentner*innen ist die Krankenkasse zuständig“, so Bursie weiter.

Wie genau sich Langzeitfolgen äußern, ist ganz verschieden: Zu den Symptomen gehören zum Beispiel anhaltende Erschöpfung oder Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Herzprobleme und Luftnot, aber auch Angststörungen, Depressionen oder chronische Nierenerkrankungen. Durch Lagerungsprobleme können zudem orthopädische Probleme auftreten.

Den vielfältigen Krankheitsbildern entsprechend, werden Behandlungspläne individuell an die Patient*innen angepasst. Zum Therapieangebot der Reha-Kliniken gehören unter anderem Ausdauer- und Krafttraining, Atemtherapien, Gedächtnistraining und Ergo- sowie Psychotherapien. „Damit sich Betroffene schnell wieder erholen und in ihr gewohntes Alltags- und Berufsleben zurückfinden, sollten sie mit einer Reha nicht zu lang warten“, rät Bursie.

Die Berater des SoVD in Braunschweig beantworten weitere Fragen zum Thema und unterstützen bei der Reha-Antragstellung. Der SoVD ist unter 0531 480 760 erreichbar. Weitere Kontaktdaten: www.sovd-braunschweig.de


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