Braunschweig. Im Krankenhaus Marienstift in Braunschweig sind 16 Mitarbeitende positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden und befinden sich aktuell in Quarantäne. Das Krankenhaus steht im ständigen Austausch mit der Stadt Braunschweig bezüglich weiterer Testungen und potenzieller Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeitenden und Patienten. Dies teilt die Evangelische Stiftung Neuerkerode mit.
„Momentan können wir den Krankenhausbetrieb in einem reduzierten Modus aufrechterhalten, um die erkrankten Menschen weiter zu versorgen“, erläutert Rüdiger Becker, Direktor der Evangelischen Stiftung Neuerkerode, zu der das Marienstift gehört. „Sollten noch weitere Mitarbeitende betroffen sein, müssen wir gegebenenfalls einzelne Stationen schließen. Es zeigt sich gerade mit einer unglaublichen Vehemenz, wie hochansteckend die Mutante des Virus um sich greift und in welch belastender Situation unsere Mitarbeitenden tätig sein müssen. Alle Bestrebungen nach einem verstärkten Impfangebot – im Optimalfall vor Ort und gegebenenfalls über Betriebsärzte – erweisen sich mehr und mehr als der einzig sinnvolle Weg.“
Die Teststrategie des Hauses sehe weiterhin vor, dass alle Patienten bei Aufnahme einen PoC (Schnelltest) sowie einen PCR-Test erhalten. Während ihres Aufenthalts würden darüber hinaus regelmäßige PCR-Tests durchgeführt. Aktuell gebe es ein generelles Besuchsverbot, welches nur in Ausnahmesituationen wie bei Verabschiedung von sterbenden Angehörigen sowie in der Geburtshilfe für einen kurzen Zeitraum gelockert werde. Jeder Mitarbeiter werde mindestens zweimal wöchentlich per PoC-Schnelltest getestet. Somit sei es möglich gewesen, die Infektionsketten innerhalb der Belegschaft schnell zu identifizieren und geeignete Maßnahmen einzuleiten. Weiterhin müsse jeder externe Dienstleister vor dem Betreten des Hauses einen Schnelltest durchführen.
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