Braunschweig. In der Justizvollzugsanstalt in Braunschweig ist es zu einem Corona-Verdachtsfall gekommen. Das bestätigt das Niedersächsische Justizministerium auf Anfrage. Derzeit befinden sich drei Gefangene in der Isolierung. Zeitweise mussten aber alle Gefangenen in ihren Zellen bleiben.
Am Dienstagmorgen habe ein Gefangener behauptet, er habe in Kontakt mit einem Corona-Fall gestanden. Dies sei zwar noch nicht einmal ein begründeter Verdachtsfall, dennoch habe man sofort reagiert, so Pressesprecher Christian Lauenstein. Es sei für etwa zwei Stunden der sogenannte Generaleinschluss angeordnet worden, konkretisiert sein Kollege Hans-Christian Rümke. Das bedeutet, alle Gefangenen mussten in ihren Zellen bleiben. Danach seien der Betreffende und zwei Mitgefangene, die mit ihm in Kontakt standen, isoliert worden. Bei den drei Gefangenen seien Abstriche gemacht worden. Die Ergebnisse stünden noch aus.
Der Fall habe Auswirkungen auf einen Gerichtstermin in Göttingen gehabt, bei dem dieser Gefangene hätte aussagen sollen. Der Termin musste abgesagt werden, so Christian Lauenstein.
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