Das Ende der Evolution: Über den Menschen und die Vernichtung der Arten

In einem Vortrag wird über den Einfluss des Menschen auf die Umwelt berichtet.

Prof. Dr. Matthias Glaubrecht.
Prof. Dr. Matthias Glaubrecht. | Foto: UHH/Sebastian Engels Fotografie

Braunschweig. In einem Vortrag von Prof. Dr. Glaubrecht am kommenden Mittwoch, den 22. September, im Naturhistorischen Museum, wird über den Einfluss des Menschen auf die weltweite Flora und Fauna berichtet, wie aus einer heute erschienenen Pressemitteilung des Museums hervorgeht.


Der Vortrag von Prof. Dr. Glaubrecht berichte von Bevölkerungsexplosion, Ressourcenverknappung und Umweltzerstörung und wie diese Faktoren das Leben auf der Erde beeinflussen. Vor allem die Landnutzungsänderungen durch Landwirtschaft und die Überfischung in den Meeren führten zur "Defaunation“ – zur Entleerung der Tierwelt. Mit dem größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier steh eine weltweite biologische Tragödie nie gekannten Ausmaßes bevor. Der Mensch sei zum größten Raubtier und zum entscheidenden Evolutionsfaktor geworden, der das gesamte Leben auf unserem Planeten bedrohe und damit das Ende der Evolution heraufbeschwöre. Der Blick in die jüngere Evolutionsgeschichte lehre uns, wie der Mensch entstand und mit seiner evolutiv erfolgreichen Pioniermentalität zum stärksten Treiber geologischer und ökologischer Prozesse der Erde wurde. Doch mit seiner exponentiell ansteigenden Bevölkerung von bis zu neun oder zehn Milliarden Menschen bis Mitte des Jahrhunderts und dem dadurch bedingten enormen Ressourcenverbrauch manövriere er sich und andere Arten in eine düstere Zukunft. Der Vortrag zeichne die Linien dieser unheilvollen Entwicklung nach und diskutiere Lösungswege, so das Museum.

Eine Anmeldung unter der Telefonnummer 0531 1225 3000 ist erforderlich und es gelten die 3G-Regeln. Für Veranstaltungen im Naturhistorischen Museum gilt derzeit die 3G-Regel. Der Eintritt kostet drei Euro, ist für Mitglieder der Gesellschaft für Naturkunde e.V. jedoch kostenlos.