Das können Sie gegen Hitze tun: Gesundheitsamt gibt Tipps


Das Gesundheitsamt Braunschweig gibt Tipps für heiße Tage. Foto: Alexander Panknin
Das Gesundheitsamt Braunschweig gibt Tipps für heiße Tage. Foto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Braunschweig. Der erste Hitzerekord des Jahres steht bevor: Wüstenluft soll die Temperaturen in den nächsten Tagen auf weit über 30 Grad steigen lassen. Dr. Brigitte Buhr-Riehm, Leiterin des Braunschweiger Gesundheitsamtes, hat ein paar Tipps, wie man die Hitze übersteht. Dies teilt die Stadt Braunschweig mit.


"Trinken Sie ausreichend und regelmäßig. Die Menge an Flüssigkeit, die der Körper durch das Schwitzen verloren hat, muss unbedingt wieder aufgefüllt werden. Es kommt ohne genügend Flüssigkeitszufuhr nicht nur zu Mangelvolumen im Blut, sondern auch zu beachtlichen Mineral- und Elektrolytverlusten im Körper. Dieser Verlust muss ausgeglichen werden, zum Beispiel durch Mineralwasser, verdünnte Säfte, Suppen, Brühen und flüssigkeitsreiches Obst und Gemüse, wie Erdbeeren, Pfirsiche, Melonen, Gurken oder Tomaten. Vermeiden Sie heiße und zu kalte Getränke, genauso wie Kaffee, sehr süße Getränke und Alkohol. Essen Sie, möglichst verteilt auf den Tag, mehrere kleine, leichte Mahlzeiten. Meiden Sie direkte Sonne, bleiben Sie nach Möglichkeit im Schatten und vermeiden Sie wenn möglich körperliche Belastungen. Benutzen Sie Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor.

Warnzeichen ernst nehmen


Warnzeichen des Körpers müssen Sie unbedingt ernst nehmen: Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Muskel- und Bauchkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, Verwirrtheit und Mundtrockenheit. Diese Symptome können einen Flüssigkeitsmangel anzeigen und Vorboten für Hitzekrämpfe oder einen Hitzschlag sein. Große Hitze belastet den Körper und kann bestehende Krankheiten verschlimmern. Ein erhöhtes Risiko besteht für chronisch kranke Menschen, besonders bei Herzkrankheit oder Bluthochdruck, für Säuglinge und kleine Kinder, Behinderte und vor allem für ältere, pflegebedürftige Menschen. Im Alter nimmt das Durstgefühl ab. Senioren trinken deswegen oft weniger. Dadurch verringert sich die Schweißmenge, was wiederum die Wärmeabgabe vermindert. Auch nimmt die Fähigkeit zu schwitzen ab. So können bei großer Hitze Verwirrtheit und Bewusstsseinstrübung die Folge sein.

Für Kühlung sorgen


Sorgen Sie für Kühlung. Dunkeln Sie die Räume tagsüber ab. Lüften Sie morgens und nachts und nur, wenn die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Tragen Sie leichte, luftige, nicht einengende (Baumwoll-) Kleidung in hellen Farben. Kühl zu duschen oder kaltes Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen, erfrischt spürbar."


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