Braunschweig. Mit seinem Vortrag „Gravitationswellenastronomie: Töne aus dem dunklen Universum“ ist Prof. Dr. Karsten Danzmann vom Albert-Einstein-Institut Hannover am heutigen Dienstag, 7. März, um 18.30 Uhr im Roten Saal, Schlossplatz 1, zu Gast.
Seit Tausenden von Jahren können Menschen das Universum sehen, aber nicht hören. Immer bessere Teleskope haben sie gebaut, um alle Teile des elektromagnetischen Spektrums zu beobachten. Von Radiowellen über sichtbares Licht bis zu Röntgen- und Gammastrahlen ist den Menschen heute Licht jeder Frequenz zugänglich. Und doch fehlte bis zum vorletzten Jahr ein Sinn zur Wahrnehmung des Universums: das Gehör.
Das hat sich jetzt geändert. Nach der Entdeckung von Gravitationswellen können wir jetzt zum ersten Mal das Universum auch hören. Einstein hat diese Wellen als Konsequenz seiner Allgemeinen Relativitätstheorie vor 100 Jahren vorhergesagt, aber selbst nicht daran geglaubt, dass sie jemals nachweisbar sein würden. An der Entwicklung von Laser-Technologien für den Nachweis von Gravitationswellen war Prof. Dr. Karsten Danzmann maßgeblich beteiligt.
Im Anschluss an den Vortrag besteht im Foyer des Roten Saals die Gelegenheit zum Gespräch und zur Diskussion mit dem Referenten. Die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft und das Kulturinstitut setzen mit diesem Vortrag die Reihe „Akademie-Vorlesung im Schloss“ unter dem Leitthema " Wellen - Phänomen und Symbol“ fort. Der Eintritt ist frei.
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