Das Warten hat ein Ende - Das "KufA-Haus" geht an den Start

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Oberbürgermeister Ulrich Markurth (vorne rechts) hat den Vertretern des KufA Markus Wiener, Oliver Ding und Bernd Müller (v. li.) den symbolischen Schlüssel übergeben. Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff
Oberbürgermeister Ulrich Markurth (vorne rechts) hat den Vertretern des KufA Markus Wiener, Oliver Ding und Bernd Müller (v. li.) den symbolischen Schlüssel übergeben. Fotos und Podcast: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Es hat lange gedauert, sehr lange. Als das alte Freizeit- und Bürgerzentrum (FBZ) 2002 geschlossen wurde, konnte niemand ahnen, dass es 17 Jahre dauern würde, bis Braunschweig wieder eine ähnliche Einrichtung bekommt. Doch nun ist es soweit. Am heutigen Freitag übergab Oberbürgermeister Ulrich Markurth den symbolischen Schlüssel für das neue Soziokulturelle Zentrum am alten Westbahnhof.


Wie Ulrich Markurth im Rahmen der Übergabe mitteilte, war es schwieriger als gedacht, Ersatz für das FBZ zu schaffen. Zunächst musste überhaupt eine politische Mehrheit für so eine Einrichtung gefunden werden. Außerdem brauche man einen mutigen Investor, und zuletzt habe es auch immer wieder Schwierigkeiten bei der Umsetzung gegeben, so Markurth.

Das Soziokulturelle Zentrum wird vom Verein Kultur für Alle Braunschweig (KufA e.V.) betrieben. Dieser kann nun damit beginnen, in das Gebäude einzuziehen, um sich mit diesem vertraut zu machen und die Betriebsabläufe zu proben, bis dann mit einem Eröffnungsfest und großen Tag der offenen Tür am Freitag, 20. September, die Fertigstellung des Soziokulturellen Zentrums und seine vollständige Inbetriebnahme gefeiert werden kann. Bei diesem von der städtischen Kulturverwaltung organisierten Fest soll die Öffentlichkeit einen ersten Eindruck von dem Potenzial dieses neuen Kulturortes bekommen, der in Anlehnung an den Betreiberverein zukünftig "KufA-Haus – Soziokulturelles Zentrum" heißen soll.

Ulrich Markurth zur Entstehungsgeschichte:

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Oberbürgermeister Ulrich Markurth Foto:



"Nach fast zwei Jahrzehnten wird eine kulturelle Lücke in Braunschweig endlich geschlossen", sagte OB Markurth. "Der lang erwartete Ort für soziale, kulturelle und bildungsrelevante Veranstaltungen ist nunmehr geschaffen worden. Darüber freue ich mich sehr – und mit mir unzählige Braunschweigerinnen und Braunschweiger." Auch das benachbarte Westand mit einer Kapazität von bis zu 1.000 Besuchern erfülle eine wichtige Funktion, da es zuletzt in Braunschweig keine Veranstaltungsorte in dieser Größe mehr gegeben habe. Mit der anstehenden, vorübergehenden Schließung der Stadthalle werde dieser Ort noch dringender benötigt.

Ulrich Markurth zur Förderung des KufA:

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Der Oberbürgermeister übergab die vordere Gebäudehälfte im Komplex Westbahnhof 13 an KufA. Die Stadt hat sie von der westand GmbH langfristig angemietet und stellt sie KufA zur Verfügung. Auf einer Fläche von insgesamt zirka 1.500 Quadratmetern steht, nach vollständiger Betriebsaufnahme insbesondere ein Veranstaltungssaal für 300 Personen mit Gastronomiebereich zur Verfügung. Er wird zukünftig den erheblichen Bedarf nach Auftrittsflächen in dieser Größenordnung in großem Umfang abdecken. Darüber hinaus wird KufA weitere unterschiedliche Räumlichkeiten nutzen können. Die Umsetzung der Kulturarbeit des Vereins unterstützt die Stadt durch eine jährliche Kulturförderung und übernimmt die Miete und Betriebskosten gegenüber dem Investor westand GmbH, der im hinteren Teil des Gebäudekomplexes ein Veranstaltungszentrum betreibt. Letzte bauliche und technische Abnahmen erfolgen in der ersten Septemberwoche. Erste Veranstaltungen im Soziokulturellen Zentrum sind für danach geplant.

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Im KufA-Haus gibt es eine kleine Bühne. Das benachbarte Westand bietet dagegen Platz für größere Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern. Foto:



Die geschäftsführenden Vorstände der KufA, Bernd Müller, Markus Wiener und Oliver Ding, erklärten zur Schlüsselübergabe: "Wir sind froh, dass unser langjähriges soziokulturelles Engagement von der Stadt gesehen und in der Form honoriert wird, dass wir unsere Arbeit von nun an von hier aus fortsetzen können. Wir können nun mit unserer Kulturarbeit im Quartier beginnen, denn das Soziokulturelle Zentrum bietet genau die räumlichen und technischen Voraussetzungen, die wir für unsere Arbeit benötigen." Zudem sei man froh, dass der Oberbürgermeister Wort gehalten habe. Das sei heutzutage auch nicht immer so.

Weitere Fotos:

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