Braunschweig. Interfraktionell und institutionsübergreifend wurden die Bürger ins Heinrichs-Jasper-Haus eingeladen, um bei Kaffee und Kuchen über die Flüchtlingssituation in Braunschweig zu debattieren.
In der Einladung hieß es. "Durch Gespräche, Mails und die örtliche Berichterstattung wissen wir, dass Ihnen das Thema auf den Nägeln brennt. Wir nehmen Ihre Sorgen ernst und möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen." Dementsprechend voll wurde es dann auch im Heinrich-Jasper-Haus. Ein gemischtes Publikum wollte sich austauschen und informieren. Die Moderation vor Ort übernahm Kurt Dockhorn. Die Bürger hatten einige Fragen an die Funktionsträger und Vertreter aus der Politik. So standen Bürgermeisterin Annegret Ihbe und Frau Möricke-Abifade von der LAB und auch Flüchtlinge Rede und Antwort.
Offener und ehrlicher Dialog
Die Diskussion war offen und gut. Natürlich gab es einzelne Bürger, die auch ihre Ängste kund taten. Frau Möricke-Abifade auf der anderen Seite stellte vor, wie der Alltag in der LAB abläuft. Dabei wurde auch deutlich, dass aufgrund der kurzen Verweildauer der Flüchtlinge nur Einzelaktionen zur Integration möglich seien. So hätten einige vor kurzem am Laternenumzug teilgenommen. Eins wurde aber in den Statements deutlich. Viele appellierten für Offenheit und Menschlichkeit. Es wurde aber auch betont, dass es wichtig sei Menschen die zu uns kommen unsere Regeln zu vermitteln. Die Veranstalter wollen schauen, wo sie im Einzelnen noch genauer hinschauen und unterstützen müssen. Der Austausch soll in Zukunft intensiviert werden. "Es war es ein sehr gelungener Auftakt.", so Tanja Pantazis (Politikwissenschaftlerin, M.A. Interkulturelle Trainerin), die das Treffen mitinitiiert hatte.
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