Demo geplant: "Anschläge und Hetze gegen Flüchtlinge stoppen"

von Sina Rühland


| Foto: SIna Rühland



Braunschweig. Das Braunschweiger Bündnis gegen Rechts kündigt für Samstag, 26. September, um 11 Uhr eine Demonstration an. Der Aufruf lautet: "Anschläge und Hetze gegen Flüchtlinge stoppen! Fluchtursachen bekämpfen – nicht die Flüchtlinge!".

Um die Gründe für den Aufruf zu bekräftigen, stellt das Bündnis gegen Rechts das Jahr 1993 dem Jahr 2015 gegenüber. Rechtsextreme sowie rassistische Äußerungen und Übergriffe, Brandanschläge auf Flüchtlingsheime und Randale, ein überfordertes System und unwürdige Asylgesetze: dies seien Gemeinsamkeiten zwischen den Jahren, so das Bündnis. Neu sei jedoch die große Solidarität in diesem Jahr mit den Flüchtlingen – "die ist so stark wie nie zuvor." Das Bündnis sagt: "Kein Mensch verlässt seine Familie, seine Freunde und sein Zuhause und begibt sich ohne Not auf eine lange und gefährliche Reise. Viele der Ursachen, die Millionen Menschen zur Flucht zwingen, sind ein Produkt unserer Wirtschaftsweise. Profit und Wettbewerb zwingen zu billiger Produktion zu Lasten der Menschen und zu Lasten der Umwelt. Umweltkatastrophen wie zerbrochene Pipelines, vergiftetes Wasser, ruinierte Böden und Wassermangel treiben Millionen in die Flucht. Waffenexporte befeuern Konflikte und Kriege, religiös motivierter Terror und Diktatoren zwingen hunderttausende in die Emigration. Sparprogramme des IWF treiben ganze Gesellschaften in die Armut, internationale Handelsabkommen und militärische Interventionen fuhren vielfach zu neuen Konflikten."

Um gegen Anschläge und Hetze anzugehen, Diskussionen zu starten und Statements zu setzen, ruft das Bündnis gegen Rechts am Samstag, 26. September, ab 11 Uhr zur Demo auf. Treffpunkt ist der Schlossplatz, Braunschweig. Weitere Informationen finden Sie hier.


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