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Demo sorgt für staunende Passanten

von Robert Braumann


| Foto: Robert Braumann



Braunschweig. Bunt, fröhlich und ziemlich laut - der Kunst und Kultur-Verein Braunschweig rief am Samstag zur Demonstration auf und zog mit lauter elektronischer Musik mit mehreren LKW mitten durch die Innenstadt. Mehrere hundert Teilnehmer waren dem Aufruf gefolgt und hinterließen eine menge staunender Passanten.

Mit dem gemeinsamen Aufzug durch die Innenstadt wollte der Verein Menschen und Künste aller Art zusammenzubringen und sich  für die künstlerische Freiheit und Ausgestaltung des Lebens im öffentlichen Raum von Braunschweig einsetzen. Zudem gab es Kritik für die Stadt, die laut Veranstalter, Künstlern und Freunden der elektronischen Musik, Steine in den Weg legen würde. "Traurig und auch wütend erleben wir in Braunschweig das vorherrschende bürokratische Räderwerk, dem wir als Veranstalter, Künstler und Freunde der elektronischen Musik ausgeliefert sind. Die Auflagen für öffentliche Veranstaltungen und das Misstrauen und die Vorurteile der Behörden gegenüber solcher Veranstaltungen und gegenüber unserer besonderen Kultur,

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Es wurde alles gegeben und zu den lauten Beats ordentlich getanzt. Foto: Robert Braumann



setzen uns mehr und mehr Grenzen in der Ausgestaltung unseres Lebens als Künstler und als Kunstfreunde. Wir empfinden dieses Vorgehen als eine Form der strukturellen Gewalt, der wir gewaltfrei, friedlich und natürlich vor allem künstlerisch entgegenwirken wollen", heißt es vom Kultur- und Kunst-Verein.

Kritik an der Stadt


Man müsse mit dem Umstand leben, dass es in Braunschweig keinen Platz gebe, an dem man sich kostenfrei zu einer nicht kommerziellen Open-Air-Musikveranstaltung versammeln dürfe. "Wir möchten auf nicht kommerziellem Weg den Menschen die

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Die Passanten staunten nicht schlecht, als es mitten durch die Fußgängerzone ging. Foto: Robert Braumann



Möglichkeit geben, an unserer Musik und unserer Kultur teilnehmen oder sie kennenlernen zu können. Im Rahmen unserer Demonstration wollen wir die Öffentlichkeit also sowohl auf den besonderen Wert unserer Kunst aufmerksam machen, als auch auf die Ungerechtigkeit, die wir in Braunschweig erleben. Darauf basiere auch der Name der Demonstration: "Open your mind". Man werde solange weitermachen, bis die Stadt Braunschweig vernünftige Lösungen anbiete. Das Verhalten sei einer Stadt, die sich als Kulturhauptstadt beworben habe nicht würdig. Der Aufzug führte vom Herzogin-Anna-Amalia-Platz bis zum Messegelände. Gestartet wurde gegen 13.30 Uhr. Besonders auf dem Bohlweg sorgte das für Verkehrsbehinderungen. Auf dem Altstadtmarkt gab es eine Zwischenkundgebung, bevor es weiter zum Messegelände ging.

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