Braunschweig. Etwas trostlos sieht es schon aus, wenn man sich das Herzog Anton Ulrich-Museum momentan anschaut. Durch die Bauarbeiten ist die Fassade voll verhüllt. Doch was passiert eigentlich genau?
Die Umbauten umfassen die Erneuerung der Fenster und Türen, der Sicherungs- und Elektroleitungen. Dazu wird eine Lüftungsanlage eingebaut und neuer Innenputz aufgetragen. So soll das Klima im Inneren verbessert werden. Diese Vorkehrungen sind wichtig, um auch empfindliche, internationale Werke ausstellen zu können. Die Wand- und Deckeneinbauten des 20. Jahrhunderts wurden bereits entfernt. Dadurch kann 800qm neue Ausstellungsfläche entstehen. So sind in Zukunft Sonderausstellungen auf 900 qm möglich. Auch das alte Eichenparkett wurde entfernt. In einige Decken mussten dazu Stahlträger eingezogen werden. Sie waren nicht mehr tragfähig genug. Dazu konnten die Oberlichter der Gemäldegalerie erneuert werden. In Zukunft können sie verdunkelt werden, um die Kunstwerke zu schonen.
Es dauert noch ein wenig
Das Gebäude soll in Zukunft in seinen drei Hauptgeschossen nur noch Ausstellungszwecken dienen. Die Fertigstellung der Bauarbeiten ist für Frühjahr 2015 geplant. Dann muss aber noch eingerichtet werden. Mitte 2016 soll das Museum dann wiedereröffnet werden. Damit zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Nach der Fertigstellung des Erweiterungsbaus im Jahr 2009 verhinderte ein Wasserschaden zunächst die Fortführung der Bauarbeiten. Das Gesamtvolumen des Umbaus liegt bei rund 30 Millionen. Die Kosten werden vom Land Niedersachsen getragen. Am kommenden Donnerstag, dem 27.11. um 19 Uhr, berichtet Museumsdirektor Prof. Dr. Jochen Luckhardt im Rahmen eines Vortrags im Haus der Wissenschaft von der "Baustelle Museumstraße".
Zukunft in Aussicht. Die Neueinrichtung des Herzog Anton Ulrich-Museum
Vortrag von Prof. Dr. Jochen Luckhardt
27.11.2014 (Donnerstag), 19:00 Uhr, Eintritt frei
Veranstaltungsort: Haus der Wissenschaft, Pockelsstraße 11
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