Braunschweig. Die Stadt hat dem Veranstalter der für Sonntag, 6. April, angezeigten Demonstration „Reisefreiheit für Fußballfans“ heute Auflagen gemacht. So wird die Demonstration stationär begrenzt sein. Die Teilnehmer werden sich auf einer Fläche westlich des Eingangs zum Hauptbahnhof, neben der „Toblerone“, aufhalten. Einen Demonstrationszug, wie vom Veranstalter angemeldet, wird es aus Sicherheitsgründen nicht geben. Zudem wird die Demonstration nicht zwischen 12 und 14 Uhr, sondern zwischen 14 und 16 Uhr stattfinden.
Dies sei dem Anmelder der Veranstaltung heute im gesetzlich vorgeschriebenen Kooperationsgespräch mitgeteilt worden, sagte Ordnungsdezernent Claus Ruppert. Zuvor hatte die Polizei, die ebenfalls an dem Gespräch teilnahm, der Stadt eine umfangreiche Sicherheitsanalyse zugeleitet.
Roger Fladung, Polizeivizepräsident bei der Polizeidirektion Braunschweig, sagte, ein Fanmarsch am Tag des Spiels Eintracht stelle eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit dar. Wie die Ereignisse beim ersten Aufeinandertreffen im vergangenen Jahr gezeigt hätten, seien auf beiden Seiten gewaltbereite Personen anzutreffen. Daher sei nicht auszuschließen, dass es bei einem Aufzug von Hannover-Fans durch die Stadt zum Stadionumfeld zu Provokationen und gewalttätigen Zusammenstößen komme, so Fladung weiter. Die Polizei habe daher auch Fanmärsche untersagt, und dies sei letztlich nichts anderes.
„Auch wenn der überwiegende Teil der Fans auf beiden Seiten mit Gewalt nichts am Hut hat, so müssen wir im Interesse der Sicherheit aller die Demonstration aus den genannten Gründen beschränken“, so Ruppert. Auch die zeitliche Verschiebung diene diesem Zweck, da so auch im Bahnhofsbereich ein Aufeinandertreffen von gewaltbereiten Fans vermieden werden könne.
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