DFG fördert Schwerpunktprogramm an der TU Braunschweig


Die Koordinatorin des neuen DFG-Schwerpunktprogrammes: Prof. Dr. Regina Toepfer, Professorin für germanistische Mediävistik am Institut für Germanistik der TU Braunschweig. Anne Hage/TU Braunschweig
Die Koordinatorin des neuen DFG-Schwerpunktprogrammes: Prof. Dr. Regina Toepfer, Professorin für germanistische Mediävistik am Institut für Germanistik der TU Braunschweig. Anne Hage/TU Braunschweig

Braunschweig. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung eines neuen Schwerpunktprogrammes (SPP) an der Technischen Universität Braunschweig beschlossen.


Koordiniert wird das SPP „Übersetzungskulturen in der Frühen Neuzeit“ von Professorin Regina Toepfer vom Institut für Germanistik der TU Braunschweig in Kooperation mit der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und dem Institut für Germanistik der Universität Duisburg-Essen. Es ist eines von 17 neuen Schwerpunktprogrammen der DFG, die ab dem Jahr 2018 für die Dauer von zunächst drei Jahren mit insgesamt 100 Millionen Euro gefördert werden.

“Die Frühe Neuzeit ist die Epoche der Übersetzungskulturen. Mit ihr beginnt die moderne Kulturvermittlung und Kulturproduktion über historische, gesellschaftliche und geographische Grenzen hinweg, wie wir sie heute kennen“, erklärt Professorin Regina Toepfer vom Institut für Germanistik der TU Braunschweig.

Zum SPP „Übersetzungskulturen in der Frühen Neuzeit“


Die interkulturelle Verständigung und die Vermittlung von Botschaften über sprachliche, räumliche, zeitliche und mediale Grenzen hinweg stehen im Mittelpunkt des Forschungsverbundes. Dabei gehen die Initiatoren um Professorin Regina Toepfer von einem weiten Übersetzungs-Begriff aus, der sich nicht nur auf die sprachwissenschaftlichen Aspekte beschränkt. Übersetzen wird vielmehr als eine kulturvermittelnde und kulturproduzierende Technik verstanden. Die prägende Wirkung der Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit in Medien, Wirtschaft und Gesellschaft sind Ausgangspunkt für die Forschungsprojekte. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Sprach- und Literaturwissenschaften, den Kultur- und Religionswissenschaften sowie den Geschichtswissenschaften werden in den kommenden drei Jahren an verschiedenen Universitäten Einzelprojekte durchführen und dabei eng miteinander kooperieren.

Das Schwerpunktprogramm „Übersetzungskulturen in der Frühen Neuzeit“ wird von Professorin Regina Toepfer, Institut für Germanistik der TU Braunschweig, zusammen mit Professor Peter Burschel, Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, und Professor Jörg Wesche, Institut für Germanistik der Universität Duisburg-Essen, koordiniert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das SPP zunächst für drei Jahre, der Förderzeitraum beträgt in der Regel sechs Jahre.


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