Braunschweig. Die Grundlagen für die Flugzeuge der Zukunft werden weiterhin in Braunschweig erforscht: Der an der Technischen Universität Braunschweig angesiedelte Sonderforschungsbereich 880 "Grundlagen des Hochauftriebs künftiger Verkehrsflugzeuge" wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft in einer zweiten Förderperiode bis 2018 mit einer Summe von ca. 8,5 Millionen Euro weiter gefördert.
In den kommenden vier Jahren werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Braunschweig, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt am Standort Braunschweig und der Leibniz Universität Hannover gemeinsam ihre Arbeit bei der Erforschung und Entwicklung neuartiger Hochauftriebssysteme fortsetzten. Die Gremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) haben am 20. November 2014 die Fortführung des am Niedersächsischen Forschungszentrum für Luftfahrt (NFL) der Technischen Universität Braunschweig angesiedelten Sonderforschungsbereiches (SFB) 880 in einer zweiten Förderperiode, zunächst für die kommenden vier Jahre, beschlossen. „Mit der Fortsetzung des SFB 880 wird die Bedeutung des NFL als Standort der nationalen und internationalen Luftfahrtforschung gestärkt“, erklärt Prof. Rolf Radespiel, Sprecher des NFL und des SFB 880.
Neue Forschungsansätze
Im Rahmen des SFB 880 erforschen und entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Braunschweig, des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt am Standort Braunschweig und der Leibniz Universität Hannover Grundlagen des Hochauftriebs künftiger Verkehrsflugzeuge. "Neuartige Hochauftriebssysteme erfordern Technologien, die in der Aeroakustik, der Aerodynamik und der Flugdynamik weit über den heutigen Stand der Methoden und des Wissens hinausgehen. In vergangenen vier Jahren konnten wir sehr gute Ergebnisse auf diesen Gebieten erzielen. Mit neuen Forschungsansätzen wollen wir in der zweiten Förderperiode weitere Lärmminderungen sowie wesentliche Effizienzsteigerungen in der Erzeugung von hohen Auftriebsbeiwerten an den Flügeln von Transportflugzeugen erreichen und mit Experimenten absichern", erläutert Prof. Radespiel. Im Mittelpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit des SFB 880 stehen zukünftige Flugzeugklassen, die Kurzstreckenverbindungen von stadtnahen Regionalflughäfen effizient und mit geringem Lärm ermöglichen sollen. Damit möchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die technologischen Grundlagen für die Anforderungen legen, die durch das steigende Bedürfnis von Mobilität in Industriegesellschaften künftig auch an den Luftverkehr und die dort eingesetzten Flugzeuge gestellt werden.
mehr News aus Braunschweig