Die ganz große Leinwand

von Sina Rühland




Braunschweig. Das westliche Ringgebiet ist diesen Herbst zum (sub-)kulturellen Zentrum Braunschweigs geworden. Auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik Noltemeyer hat The Bridge e.V. - Verein zur Förderung der Hip-Hop Kultur ein einzigartiges Kunst-und Kulturprojekt realisiert. Am 29. November wird das Gelände mit einer ganztägigen Vernissage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.



Unter dem Titel Spielraum Galerie sind von Anfang Oktober bis Ende November Künstler aller Bereiche eingeladen, das viele hundert Quadratmeter große Areal zu gestalten. Die Vernissage eröffnet anschließend die einwöchige Ausstellung der bis dahin auf dem Gelände entstandenen Werke.

Das Projekt Spielraum Galerie richtete sich sowohl an Künstler der Graffiti- und Streetart-Szene als auch an Künstler aller anderen Genres, zudem waren künstlerische Projekte sozialer Einrichtungen herzlich willkommen. Es ist ein kreatives Areal entstanden, in dem alle Künste und künstlerischen Praktiken gleichberechtigt neben- und miteinander gestaltet haben.

Das Gelände der Papierfabrik liegt seit einigen Jahren brach und soll im Jahr 2015 abgerissen werden. In den vergangenen zwei Monaten wurden die Gebäude und der weitläufige Außenbereich der Fabrik im Rahmen Projekts künstlerisch zwischengenutzt. Für die beteiligten Künstler hat dies die einmalige Möglichkeit geboten, den vorhandenen Raum ohne Einschränkungen zu nutzen und völlig frei zu gestalten.



Sowohl für die teilnehmenden Künstler, als auch für die Stadt Braunschweig ist die Spielraum Galerie ein einzigartiges Projekt. Außerhalb der Innenstadt ist ein temporärer Kunstraum geschaffen worden, der für zwei Monate Anlaufpunkt für Kulturschaffende, Künstler und kunstinteressierte Bürger aus der gesamten Region war. Damit erfolgt eine Aufwertung des Quartiers, Braunschweig als kultureller Standort wird weiter etabliert und die regionale Kunst-und Kulturszene stärker vernetzt.

Am 29. November wird das Gelände mit einer ganztägigen Vernissage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit Live-Musik, frisch zubereiteter Kost und Workshops sowie einer abendlichen Party mit Dj´s aus der regionalen Clubszene wird die Arbeitsphase abgeschlossen und in eine einwöchige Ausstellung übergeleitet.


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