Braunschweig. Prof. Dr. h. c. Gerd Biegel, referiert am Donnerstag, 5. Juni, um 19 Uhr, über Ricarda Huch unter dem Titel „Ricarda Huch, die Literatin der Freiheit“ im Roten Saal im Schloss, Schlossplatz 1. Der Vortrag wird vom Fachbereich Kultur in Kooperation mit dem Institut für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig veranstaltet. Er ist Bestandteil des Jahresprogramms, das die Stadt Braunschweig in Zusammenarbeit mit vielen Partnern, aus Anlass des 150. Geburtstags der Dichterin und Historikerin entwickelt hat. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter der Telefonnummer 470-4840.
„Die Huch“ war eine herausragende deutschsprachige Schriftstellerinnen der Neuzeit. Für Thomas Mann war sie 1924 „die erste Frau Deutschlands, wahrscheinlich die erste Europas“. Heute ist die Historikerin und Dichterin Ricarda Huch fast vergessen. Diese Feststellung veranlasst Gerd Biegel, den Direktor des Institutes für Braunschweigische Regionalgeschichte an der TU Braunschweig, zu intensiver Beschäftigung mit der bedeutenden Literatin aus Braunschweig.
Ambivalent sind die Urteile zur Person Ricarda Huch stets gewesen, ambivalent auch die Urteile der Wissenschaft über ihre Werke und ambivalent war stets ihr Leben, zwischen familiärer Gebundenheit und rebellischem Freiheitsdrang gegen bürgerliche Konventionen ideologischer Verblendung. Die Vielfalt der Person, ihr Leben und ihre Werke sollen im Jahr ihres 150. Geburtstages in vielfältiger Form erschlossen und vermittelt werden. Die Auseinandersetzungen mit ihren Werken ist aktueller als je zuvor, deshalb ist es lohnend, sich wieder an sie zu erinnern und ihr Werk vor dem Vergessen zu bewahren.
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