Die Tücken des Herbstes – Autofahrer aufgepasst!

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Mit dem Herbst müssen sich Autofahrer auf andere Straßenbedingungen einstellen. Archivfoto: Anke Donner
Mit dem Herbst müssen sich Autofahrer auf andere Straßenbedingungen einstellen. Archivfoto: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Braunschweig. Mit dem Herbst kehrt nun auch die schmuddelige Jahreszeit ein. Regen, Laub und Matsch auf den Straßen – da wird die Autofahrt mal schnell zur Rutschpartie. Deshalb appelliert die Polizei an die Autofahrer, jetzt besonders aufmerksam zu sein und die Geschwindigkeit anzupassen.


Besonders in den vergangen Tagen hat sich der Herbst von seiner unschönen, windigen und nassen Seite gezeigt. Zudem werden die Tage nun kürzer und die Dunkelheit bricht früher ein. Alles Umstände, die bei den Autofahrern nun zu erhöhter Wachsamkeit führen sollten.

"Mit Beginn des Herbstes erhöhen sich auch wieder die Gefahren für Autofahrer; eingeschränkte Sicht, Wildwechsel, Sturm sowie glatte und nasse Fahrbahnen durch Laub oder Schmutz sind Faktoren, die das Unfallrisiko in dieser Zeit erhöhen. Durch nasses Laub auf der Fahrbahn und geringe Temperaturen verlängert sich automatisch der Anhalteweg. Nicht angepasste Geschwindigkeit und zu spätes Bremsen können dem Autofahrer dann zum Verhängnis werden", weiß Julia Mispelhorn von der Polizeiinspektion Braunschweig.

Reflektierende Kleidungsstücke bei Fußgängern würden zudem zu einer deutlichen Verbesserung ihrer Sichtbarkeit führen. "Leider ist dies größtenteils nicht der Fall. Autofahrer sollten deshalb damit rechnen, dass Fußgänger später erkannt werden", so Julia Mispelhorn.

Zusätzlich sollten alle Verkehrsteilnehmer folgende Punkte bedenken:




  • Kontrollieren Sie die Beleuchtung an Ihrem Fahrzeug.

  • Kontrollieren Sie Ihre Scheibenwischerblätter und dass diese alters- und witterungsbedingt keinen Schmierfilm auf der Windschutzscheibe erzeugen.

  • Autofahrer sollten vor allem daran denken, Frostschutzmittel für die Scheibenwaschanlage Ihres Kraftfahrzeugs.

  • Rechtzeitigen Reifenwechsel/Umstieg auf Winterreifen bei Einsetzen von Schnee- und Eisglätte bzw. bereits ab einer Temperatur von unter 7 Grad.



Es besteht zwar keine generelle Winterreifenpflicht in Deutschland aber im Falle eines Verkehrsunfalles bei winterlichen Verhältnissen begeht der Fahrzeugführer einen Verstoß und kann gegebenenfalls in Regress genommen werden. Generell vorgeschrieben ist nur, dass Autofahrer, wenn Sie bei Glatteis, Schneematsch, Schneeglätte oder vergleichbaren winterlichen Verhältnissen mit dem Auto unterwegs sind, auf jeden Fall die Winterreifen am Wagen angelegt haben müssen. "Daher empfehlen wir eine Nutzung von Winterreifen im Zeitraum von Oktober bis Ostern. Eine weitere Empfehlung unsrerseits bezüglich der Bereifung lautet; eine Mindestprofiltiefe von vierMillimeternsollte eingehalten werden", rät die Polizeikommissarin.

Achtung Wildwechsel


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Jetzt muss stark auf Wild geachtet werden, das die Straße überquert. Foto: Anke Donner)



Mit der Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit am Sonntag, den 29. Oktober steigt für Autofahrer zudem die Wildunfall-Gefahr. Der Grund: Indem die Uhr um eine Stunde zurückgestellt wird, fällt der Berufsverkehr weitestgehend genau in die Dämmerung und somit in die Zeit der Nahrungssuche von Wildtieren. Neben unzähligen Igeln, Mardern, Greif- und Singvögeln, sterben jedes Jahr im Durchschnitt allein etwa 200.000 Rehe und über 20.000 Wildschweine im Straßenverkehr. "Durch das abnehmende Tageslicht sind Wildtiere morgens später und abends früher unterwegs, zudem wird die Sicht auf die Straße dadurch erschwert. Autofahrer sollten daher auf Wildwechsel achten und auf Landstraßen ihre Geschwindigkeit dementsprechend anpassen", so Julia Mispelhorn.


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