Braunschweig. Beim ersten AAI-Infoabend 2019 tauschten sich am Mittwoch rund 80 Teilnehmer im Kunden- und Entsorgungszentrum der ALBA Braunschweig GmbH über die Zukunft der Braunschweiger Innenstadt aus. Schwerpunkte waren die Aufenthalts- und Erlebnisqualität sowie das Thema Nachhaltigkeit. Das berichtet der AAI.
Wahrnehmen, wohlfühlen, wiederkommen – dieser Dreiklang sichert die Zukunftsfähigkeit der Braunschweiger Innenstadt. Beim gestrigen Infoabend des Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e. V. (AAI) betonte Olaf Jaeschke, Vorstandsvorsitzender des AAI: „Wichtig ist, dass die Braunschweiger und Gäste die Innenstadt wahrnehmen und ihr Angebot kennen, sodass sie herkommen. Damit sie gern wiederkommen, müssen sie sich wohlfühlen. Der Schlüssel dafür ist die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und dass sie hier etwas erleben können. Dafür setzt sich der AAI ein, auf den Schultern des ehrenamtlichen Engagements seiner Mitglieder. Besonders erfreulich ist, dass der Kreis größer wird. Allein seit dem Jahresanfang konnten wir neun neue Mitglieder aus den Bereichen Immobilien, Dienstleistungen, Banken, Versicherungen, Sport, Kultur und Freizeit begrüßen.“
Faktoren Sauberkeit und Infrastruktur
Ein wichtiges Instrument für den Erhalt und die Verbesserung der Aufenthaltsqualität ist der AAI-City-Check. Im Rahmen dieser Initiative werden beispielsweise die Beleuchtung der Innenstadt und Abfallbehälter, aber auch Sitzgelegenheiten und Fahrradständer unter die Lupe genommen, um Faktoren wie die Sauberkeit und die Infrastruktur kontinuierlich zu verbessern. Zudem sorgt die Initiative seit ihrer Einführung 2015 für einen konstruktiven Austausch mit der Stadtverwaltung und weiteren Partnern: So ist im Mai eine gemeinsame Begehung der Innenstadt unter Beteiligung des AAI, des Bezirksrats Innenstadt, des Arbeitsausschuss Tourismus Braunschweig e. V. und der Stadtverwaltung geplant.
„Die Innenstadt ist ein Aushängeschild für Braunschweig. Deshalb freuen wir uns, dass ein starker Verein ihre Interessen vertritt und unterstützen das gern“, sagte Klaus Benscheidt, Fachbereichsleiter Tiefbau und Verkehrs bei der Stadt Braunschweig. „Das machen wir im Großen, indem wir beispielsweise Bänke und Fahrradständer aufstellen und optimieren, aber auch im Kleinen im Hintergrund: So werden pro Jahr rund 20.000 Aufkleber von Fassaden und Schildern und etwa 5.000 Schmierereien entfernt.“
Innenstadt als Erlebnisraum entwickeln
Ein zweiter zentraler Faktor für die Zukunftsfähigkeit der Innenstadt sei es, sie als Erlebnisraum weiterzuentwickeln. „Eine lebendige Innenstadt zieht Besucher nicht nur an. Wenn sie schöne Erlebnisse mit der Innenstadt verbinden und gute Erinnerungen an sie haben, kommen sie gern wieder und haben einen stärkeren Bezug zur Innenstadt“, erklärte Mirko Rüsing, neu gewählter stellvertretender Vorstandsvorsitzender des AAI. Mit der Braunschweig Stadtmarketing GmbH habe der Verein einen starken Partner, den sie bei der Realisierung von Veranstaltungen in der Innenstadt beispielweise durch die Finanzierung regionaler und überregionaler Bewerbung unterstütze. Dass dies der richtige Weg sei, zeigten auch die Ergebnisse der Umfrage „Vitale Innenstädte“ des Instituts für Handelsforschung: Drei Viertel der rund 1.000 Befragten bescheinigten der Braunschweiger Innenstadt einen hohen Erlebnis- und Unterhaltungswert.
Um die Innenstadt für die Zukunft sicher aufzustellen, gelte es zudem, aktuelle Entwicklungen zu beobachten und darauf zu reagieren, so Rüsing weiter. Deshalb fördert der AAI beispielsweise nachhaltige Initiativen. „Wir begrüßen es, dass das Stadtmarketing die Einführung eines Pfandsystems für Mehrwegbecher für Braunschweig geprüft hat und freuen uns, dabei einbezogen worden zu sein. So konnten wir uns gemeinsam mit den weiteren Partnern für den Anbieter RECUP entscheiden und beteiligen uns gern an der Umsetzung einer Regional-Edition der Mehrwegbecher- Das ist eine gute Grundlage, um das System erfolgreich umzusetzen und damit einen wichtigen Schritt für eine umweltfreundlichere Innenstadt zu gehen.“
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