Braunschweig. Ein Krisenstab der Stadt Braunschweig zu einer möglichen Gasmangel-Lage soll sich auch mit der Frage beschäftigen, wie und wo man bei der Stadtverwaltung Energie sparen kann. Bis auf eine später begonnene Freibadsaison in zwei Braunschweiger Bädern, die zu Einsparungen geführt hätten, wurde bislang noch nichts unternommen.
Der Deutsche Städtetag hat eine Übersicht möglicher Maßnahmen zur Energieeinsparung erarbeitet, mit denen man sich jetzt bei der Stadt Braunschweig beschäftigen will. Jeder in Deutschland ist aufgerufen, seinen persönlichen Gasverbrauch zu senken, um die Speicher zu füllen und einer möglichen Gasmangel-Lage im Herbst und Winter vorzubeugen.
Soviel Gas hat die Stadt Braunschweig verbraucht
Etwa 25 Gigawattstunden - oder auf die Einheit für Personenhaushalte umgerechnet: 25 Millionen Kilowattstunden - hat die Stadtverwaltung Braunschweig im Jahr 2020 verbraucht. Das teilt sie auf Anfrage von regionalHeute.de mit. Die Abrechnung für 2021 liege noch nicht vollständig vor. Nach Angaben der BS|Netz werden in einem normalen Jahr in gesamt Braunschweig übrigens 1.300 Gigawattsunden verbraucht.
Einsparpotential könnten jetzt beispielsweise Änderungen bei der Badewassertemperatur in Schwimmhallen und Freibädern, die Abschaltung der Warmwasseraufbereitung in ausgewählten öffentlichen Gebäuden oder die Absenkung der Raumtemperatur in Sporthallen bieten. Aber auch die Abschaltung der Außenbeleuchtung repräsentativer öffentlicher Gebäude wird vom Deutschen Städtetag vorgeschlagen.
mehr News aus Braunschweig
