Braunschweig. Die Gleisanlagen zwischen dem Europaplatz und dem John-F.- Kennedy-Platz muss dringend saniert werden. Sonst droht aufgrund verschlissener Schienen eine Streckenstilllegung. Sowohl die Braunschweiger Verkehrs GmbH (BSVG) als auch die Stadt selbst bevorzugen Rasengleise, auch wenn diese etwas teurer sind. Der Rat der Stadt hat am Dienstag bei zwei Enthaltungen mit großer Mehrheit eine entsprechende Verwaltungsvorlage beschlossen.
Aus den genannten Gründen muss die Sanierung der Gleisanlagen im nächsten Jahr erfolgen. Die BSVG hat sich daher an die Stadt gewandt, um einen Ratsbeschluss zur Wahl des Gleisoberbaus für die Sanierung der Gleisanlagen auf der betroffenen Strecke herbeizuführen. Die Kosten für die Variante Rasengleis betragen zirka 4,3 Millionen Euro. Eine Schottervariante wäre mit rund 3,4 Millionen deutlich billiger, Pflaster mit 4,5 Millionen etwas teurer.
Gegen den überhitzten Sommer
Dennoch präferieren Verwaltung und BSVG gleichermaßen aus Gründen des Klimaschutzes und der Klimafolgeanpassung den Bau eines Rasengleises. Die Innenstadt sei weitgehend bebaut und überhitze im Sommer. In diesem Stadtraum solle zur Kühlung und für den Wasserhaushalt der Bau von Rasengleisen genutzt werden, zusätzliches Grün geschaffen werden. Zudem seien Schottergleise in diesem Innenstadtbereich gestalterisch unangemessen.
Grün nicht überall
Dabei wird es nicht auf der kompletten Strecke grüne Gleise geben. Auf den auch vom motorisierten Individualverkehr befahrenen Flächen wie Gleisüberfahrten und im Bereich der auch vom Bus genutzten Strecke soll in jedem Fall ein fester Belag gebaut werden.
Die BSVG habe bei der Landesnahverkehrsgesellschaft die Förderung der Baumaßnahme mit einem Rasengleis beantragt, über die aber noch nicht entschieden worden sei.
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