Braunschweig. Ein entzückendes kleines Pony schmückt die Außenanlage vor der Kinderklinik des städtischen Klinikums Braunschweig. Die Betonskulptur, erschaffen von den Künstlerinnen Laura und Christel Lechner im Rahmen der Ausstellung „Alltagsmenschen in Braunschweigs Innenstadt“, hat bereits zahlreiche Kinderherzen erobert. Der neue Standort der Skulptur ist das Ergebnis einer beispielhaften Zusammenarbeit von Förderern, Unterstützern und Kunstliebhabern. Dies teilt das Städtische Klinikum Braunschweig mit.
Das Pony, das ursprünglich Teil der vom Verein „Happy Rizzi House“ e. V. unterstützten Ausstellung war, wurde nach Ende der Schau von der Vorsitzenden des Vereins, Simona Tingvall, gespendet. Ziel war es, Kindern und Familien in schwierigen Situationen ein Lächeln zu schenken. Helmut Reise, aus dem Vorstand des Fördervereins Freunde und Förderer des Klinikums Braunschweig, hatte die Idee, die Skulptur den WegGefährten zu übergeben, die sich um krebskranke Kinder und ihre Familien kümmern.
„Wir wollten das Pony an einen Ort bringen, an dem es Menschen erreicht, die Trost, Mut und Freude brauchen. Vor der Kinderklinik hat es seinen perfekten Platz gefunden“, erklärt Helmut Reise.
Strahlende Kinderaugen
Die Kinderoase der WegGefährten, ein Projekt zur Unterstützung von Familien mit tumorkranken Kindern, befindet sich derzeit in einer umfassenden Umbauphase. Bis zur Fertigstellung der neuen Räumlichkeiten schlugen die WegGefährten vor, das Pony vor der Kinderklinik aufzustellen. „Es ist ein wunderbares Symbol für die Verbindung von Kunst, Engagement und Kinderfreude“, betont Dr. Thomas Lampe, Vorsitzender der WegGefährten. „Die strahlenden Gesichter der Kinder zeigen uns, dass diese Entscheidung genau richtig war.“
Auch Dr. Christos Pantazis, Schirmherr der Kinderoase, begrüßt die Aktion: „Inmitten medizinischer Herausforderungen gibt es Augenblicke der Freude und Leichtigkeit. Das Pony steht genau dafür – es zeigt, dass wir mit vereinten Kräften Gutes bewirken können.“
Kunst spendet Hoffnung
Das Kunstwerk hat nicht nur einen emotionalen Wert, sondern auch einen therapeutischen Nutzen. Dr. Andreas Beilken, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, erläutert: „Kinder, die zu uns kommen, sind oft von ihrer Erkrankung und den Behandlungen erschöpft. Das Pony sorgt dafür, dass sie für einen Moment ihre Sorgen vergessen können – sei es durch das Besteigen der Figur oder einfach nur beim Betrachten.“
Simona Tingvall vom Rizzi-Verein unterstreicht die Bedeutung der Geste: „Kunst kann Menschen verbinden und ihnen Hoffnung geben. Dieses Pony ist ein Geschenk von Herzen – es bringt Farbe und Lebensfreude an einen Ort, der oft mit Ernsthaftigkeit verbunden ist.“
Das Pony bleibt vorerst vor der Kinderklinik, bis die Umbauarbeiten an der Kinderoase abgeschlossen sind. Sein Anblick soll auch weiterhin kleine Patientinnen und Patienten sowie ihre Familien erfreuen und ihnen in schwierigen Zeiten Kraft schenken.