Braunschweig. Mit dem Wissenschaftspreis des Landes Niedersachsen wurden am 15. Oktober in Hannover die Biotechnologin Johanna Block sowie die beiden Biotechnologen Tobias Unkauf und Jonas Zantow für ihre herausragenden Studienleistungen und besonderes Engagement an der Technischen Universität Braunschweig ausgezeichnet. Damit gehen erstmals drei von insgesamt sieben Auszeichnungen in der Studierenden-Kategorie an die TU Braunschweig.
Die Biotechnologin Johanna Block (26) absolvierte ihr Studium an der TU Braunschweig mit sehr guten Abschlussnoten und wurde mit einem Leistungsstipendium gefördert. Bereits in ihrem Bachelorstudium machte die Nachwuchswissenschaftlerin, die vor ihrem Studium eine Ausbildung zur Pferdewirtin erfolgreich abgeschlossen hatte, mit einem breiten wissenschaftlichen Interesse und überdurchschnittlichen Arbeitsergebnissen auf sich aufmerksam. Daneben engagierte sich Johanna Block als studentisches Mitglied im Senat der TU Braunschweig, im Fakultätsrat der Fakultät für Lebenswissenschaften sowie als Präsidentin des Studierendenparlaments in der studentischen und universitären Selbstverwaltung. Zudem setzte sie sich für die Errichtung der Carolo-Wilhelmina-Stiftung ein, deren Vorstand sie als studentisches Mitglied und stellvertretende Vorsitzende bis Anfang 2014 angehörte. Das Masterstudium schloss Johanna Block im Sommer 2014 mit einem Auslandaufenthalt am Karolinska-Institut in Stockholm ab. Gegenwärtig forscht sie im Rahmen eines Promotionsprojektes am Institut für Röntgenphysik der Georg-August-Universität Göttingen.
Ebenfalls mit sehr guten Ergebnissen absolvierte Jonas Zantow (28) ein Studium der Biotechnologie an der TU Braunschweig. Mit einem Auslandssemester an der Universität Lund in Schweden sammelte der gebürtige Schwabe während seines Masterstudiums Auslandserfahrung und gab diese bei der Beratung für ein Auslandsstudium an seine Mitstudierenden sowie an internationale Gaststudierende weiter. Ebenso brachte er sich aktiv Tutor und Betreuer wissenschaftlicher Praktika in die Lehre ein. Im Rahmen seiner Masterarbeit warb er eigenständig Mittel für einen Forschungsaufenthalt in Australien ein und initiierte eine Kooperation zwischen der Abteilung Biotechnologie und der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation in Melbourne.
Der Biotechnologe Tobias Unkauf (26) forscht als Promotionsstudent in der Abteilung Biotechnologie von Prof. Stefan Dübel an der Technischen Universität Braunschweig. Bereits ab den ersten Semestern seines Bachelorstudiums engagierte er sich als Finanzvorstand der Braunschweiger Geschäftsstelle des studentischen Vereins „Biotechnologische Studenteninitiative e.V.“ und organisierte Vorträge und Exkursionen. Als Initiator und Herausgeber des Braunschweiger „SciGuide“ stellte er Informationen über verschiedene Arbeitsgruppen zusammen und unterstützte damit seine Mitstudierenden bei der Suche nach Themen für Bachelor- und Masterarbeiten. Durch die Leitung des Tutoriums „Grundlagen der Genetik“ gestaltete er zudem die Ausbildung jüngerer Studierende aktiv mit.
Noch während ihres Masterstudiums gründeten Jonas Zantow und Tobias Unkauf gemeinsam das erste studentische Team der TU Braunschweig zur Teilnahme am iGEM-Wettbewerb. Dabei handelt es sich um einen der renommiertesten internationalen Studierendenwettbewerbe im Bereich der Lebenswissenschaften, der jährlich am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston ausgetragen wird. Die beiden Promotionsstudenten warben selbstständig Gelder zur Realisierung der Teilnahme ein, übernahmen die wissenschaftliche Betreuung der Studierenden und sorgten durch den Austausch mit weiteren Studierendenteams für die Vernetzung niedersächsischer Hochschulen. Die Gruppe um Jonas Zantow und Tobias Unkauf gewann als erstes Team aus Niedersachsen den Preis “Best New Application” beim Finale des iGEM-Wettbewerbes in Boston. Zudem konnte durch das Engagement der beiden Biotechnologen ein neues, interdisziplinäres Lehrmodul an der Fakultät für Lebenswissenschaften geschaffen werden.
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