Braunschweig. Im Rahmen ihres Besuches der Frauen Union am vergangenen Samstag, tauschte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Ankunft mit einer Ein-Mann-Demo vor der Stadthalle aus. Der Salzgitteraner Wolfgang Wolters bekundete mit Schildern seine Solidarität für die Polizei. Und das nicht zum ersten Mal.
„Ich mache das schon seit acht Jahren und bin bundesweit unterwegs. Ich möchte einfach zeigen, dass unsere Polizei unseren Dank und unsere Anerkennung verdient hat und wünsche mir, dass die Bürger mehr hinter der Polizei stehen“, sagte Wolters bereits im Juli gegenüber regionalHeute.de, während er vor dem Wolfenbütteler Polizeikommissariat demonstrierte.
Dass er am heutigen Dienstagnachmittag vor der Polizei Wolfenbüttel stand und am Vormittag bereits in Salzgitter Gebhardshagen war, hat einen ganz besonderen Grund. „Mir ist das, was da am Wochenende in Hamburg passiert ist, ganz schön an die Nieren gegangen. Ich wünschte, die Bürger würden sich mehr hinter unsere Polizei stellen. Ich bin beschämt darüber, was dort passiert ist und, dass man Hamburg als Ort für den G20-Gipfel ausgewählt hat. Wo doch bekannt ist, dass dort die Rote Flora herrscht“, so Wolfgang Wolters.
Seit acht Jahren auf der Straße
Angefangen habe alles vor acht Jahren. „Damals habe ich mitbekommen, dass Polizisten in Hamburg in einen Hinterhalt gelockt und überfallen wurden. Ein Polizist verlor dabei sein Augenlicht. Das war der Moment, wo ich den Entschluss gefasst habe, etwas zu tun und bin auf die Straße gegangen“, erklärt Wolters. Seine kleinen Demonstrationen hält er nicht nur für die Polizei. „Ich stehe hier für alle. Für die Polizisten, die Feuerwehr, Rettungskräfte und Politessen. Ich finde es beschämend, wie mit den Kräften umgegangen wird und das will ich nicht mehr hinnehmen“, macht Wolters deutlich.
Mit Schildern wirbt der Salzgitteraner für mehr Solidarität für die Polizei. Foto: Anke Donner
Unterschrift der Bundeskanzlerin
Die Bürger würden ihn und seine kleinen Demos meist gut aufnehmen und ihn in seiner Arbeit bestärken. „Ein Großteil der Bürger steht schon hinter mir. Ich werde oft angesprochen und dann geht der Daumen nach oben“, erklärt Wolfgang Wolters. Nun wurde auch Bundeskanzlerin Angela Merkel auf die Ein-Mann-Demo aufmerksam. Trotz des Zeitdrucks den am vergangenen Samstag hatte, ließ sie es sich nicht nehmen, Wolters eine Unterschrift zu geben. Dieser zeigte sich höchster freut, über den kurzen Stopp der Bundeskanzlerin.
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