Braunschweig. In den vergangenen zwei Jahren wurden von der Stadt Braunschweig und von Eintracht Braunschweig etwa 2,6 Millionen Euro in die Sportanlagen auf der ehemaligen MTV-Sportanlage am Kennel investiert. Jetzt wurde die Außenanlage feierlich eröffnet.
Auf der knapp 100.000 Quadratmeter großen Fläche sind damit die Voraussetzungen entstanden, damit Eintracht Braunschweig für seine acht Jugendleistungsmannschaften – darunter mit der U19 und der U17 zwei Nachwuchs-Bundesligateams – ein Nachwuchsleistungszentrum betreiben kann.
Auch Kunstrasenplätze sind entstanden. Foto: Robert Braumann
Das Nachwuchsleistungszentrum steht den acht Jugendleistungsmannschaften der Eintracht zur Verfügung, von der U12 bis zur U19. Im Rahmen der Umbauarbeiten wurde der ehemalige Hockeyplatz des MTV Braunschweig in einen Kunstrasenplatz verwandelt. Weiterhin stehen vier Naturrasenfelder und ein weiterer beheizbarer Kunstrasenplatz zur Verfügung. Dazu kamen Flutlichtanlagen und Fangzäune für alle Plätze. Auch eine kleine Stehtribüne ist entstanden.
Weitere Investitionen geplant
Eintracht Braunschweig beabsichtigt das Leistungszentrum weiter auszubauen. Rainer Ottinger, Vizepräsident, Eintracht Braunschweig, sagte: "Die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Wir planen mittelfristig weiter in die Infrastruktur zu entwickeln." Es soll ein Internats- und Sportfunktionsgebäude enstehen und auch eine Trainingshalle für den Winter spielt in den weiteren Überlegungen eine Rolle. Das wäre aber noch Zukunftsmusik.
Rainer Ottinger überbrachte den Dank von Eintracht Braunschweig. Foto: Robert Braumann
Er ergänzte: "So ein Nachwuchszentrum ist zwar von der DFL gefordert, aber wir hätten den Weg so oder so gehen wollen." Es wäre Teil des Konzepts der Löwen auf den Nachwuchs zu setzen und Spieler zu entwickeln. Das aktuell sieben Spieler aus dem Nachwuchs zur ersten Mannschaft gestoßen wären, würde zeigen, dass es sich lohnt hier zu investieren. Momentan trainieren 150 Spieler täglich in dem Zentrum am Kennel. Er betontet, dass so ein Projekt ohne die Unterstützung der Stadt und der Sponsoren nicht zu stemmen gewesen wäre. Eintracht steuerte 600.000 Euro selbst bei.
Ein großes Dankeschön
Ulrich Markurth sagte anlässlich der Eröffnung der Außenanlage: "Durch die Modernisierungen hat der Verein nun noch bessere Möglichkeiten, den Nachwuchs in der Region zu fördern. Das Zentrum soll natürlich zum weiteren sportlichen Erfolg beitragen und wenn der weitere Weg zurück in die 1.Bundesliga führen sollte, wäre ich darüber sehr glücklich." Den Löwen erstklassige Rahmenbedingungen zu bieten, wäre ihm auch persönlich ein Anliegen.
Mit 100.000 Quadratmetern gehört das Zentrum zu den größten Anlagen in Deutschland. Foto:
Doch auch die anderen tollen Vereine in Braunschweig könnten profitieren. "Der ein oder andere Spieler, der den Sprung in den Profifussball nicht schafft, schließt sich vielleicht einer anderen Mannschaft in der Stadt an", so der Oberbürgermeister. Markurth und Ottinger dankten zudem allen, die mitgeholfen hätten, das Projekt entstehen zu lassen. Ein besonderere Dank ging in Richtung des MTV Braunschweig, der sein Gelände zur Verfügung gestellt hatte und in den Westpark umgezogen ist.
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