Wolfenbüttel. Die Kreissportbünde Goslar und Wolfenbüttel sowie der Stadtsportbund Braunschweig haben einen Kooperationsvertrag zur Bildung einer gemeinsamen Sportregion unterzeichnet. Ziel der Kooperation sei ein Netzwerk zu schaffen, Vereinsentwicklung voranzubringen und sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen, so die Sportbund-Vorsitzenden.
In Niedersachsen entstehen im kommenden Jahr 17 Sportregionen, die sich aus den bisherigen Sportbünden der Vereine zusammensetzen. Im Rahmen des Landessportbund-Konzeptes "Sportbünde 2015 – Identität wahren, Zusammenarbeit fördern und verstärken" sollen Schwerpunkte der Arbeit gesetzt und Handlungsfelder gemeinsam erschlossen werden. Die Vereinbarung ist mit einer Finanzierung des neuen Sportbundes durch den Landesbund verknüpft.
Man wolle mit dem Unterzeichnen Zukunft gestalten, sagte Konrad Gramatte, Vorsitzender Kreissportbund Wolfenbüttel. Das hieße auch bessere Serviceleistung zu erbringen. "Braunschweig, als Stadtsportbund, hat zum Beispiel andere Strukturen – aber davon kann man lernen. Es wird eine Kooperation auf Augenhöhe geben", sagte Volker Bäcker, Vorsitzender Kreissportbund Goslar. Goslar wird den Wintersport als Angebot mit in die Region bringen.
Franz Matthies, Vorsitzender Stadtsportbund Braunschweig: "Dieser Bund wird eine längerfristige Aufgabe sein, aber keine unüberwindliche." Die gemeinsamen Schwerpunkte liegen in der Sport- und Vereinsentwicklung sowie in der Bildung und Sportjugend. Eine Steuerungsgruppe soll sich um die Vernetzung und Umsetzung der Handlungsfelder kümmern. Eines der großen Themen wird die Vereinsentwicklung sein. Der demographische Wandel spiegelt sich auch in den Mitgliederzahlen einiger Vereine wieder. Hier und da stelle sich die Frage, ob man nicht einige Vereine beziehungsweise Spielstätten zusammenlegen könnte, so Franz Matthies. Die gesamte Region hat in Summe eine Mitgliederzahl von 139.712 in 652 Sportvereinen.
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