Braunschweig. Nach einer äußerst erfolgreichen Premiere im Januar mit einer Blutspendeaktion des Deutschen Roten Kreuzes im VIP-Bereich des modernisierten Stadions von Eintracht Braunschweig wurden jetzt die unter den 339 Blutspendern ausgelobten Preise übergeben. Eintrachts Sportlicher Leiter Marc Arnold überreichte im Stadion einen blau-gelben Ball und ein ebensolches Trikot, beide dekoriert mit den Unterschriften der Profis des Fußball-Bundesligisten.
Gewinner sind die Marion Pella (Ball) und Marco Waßmann (Trikot), beide aus Braunschweig. Beide sind regelmäßige Blutspender, Marion Pella aus Hondelage hat sogar schon 30 Mal Blut abgegeben, um Menschenleben zu retten. Die 33-Jährige hatte mit Mann René, Tochter Leonie-Sophie und Sohn Finn-Leon gleich die ganze Familie zur Preisübergabe in der Mixed-Zone im Eintracht-Stadion mitgebracht, dort wo sonst die Fußballprofis nach Spielen den Fernsehsendern Interviews geben. Alle sind begeisterte Eintracht-Fans, besuchen seit zwölf Jahren nach Kräften sogar Auswärtsspiele. Mit dem wertvollen Ball soll nicht gekickt werden, so wie es die Kinder schon im Stadion gern getan hätten.
Marco Waßmann aus dem Östlichen Ringgebiet kam zur Blutspende zum ersten Mal ins Stadion, „um es mal von innen zu sehen. Ich finde, es ist imposant geworden“, fand der 30-jährige, der als Student nach Braunschweig gekommen war. Der Chemiker promoviert derzeit. „Das Trikot bekommt einen Ehrenplatz zuhause, obwohl ich kein riesiger Fußballfan bin“, erklärte Waßmann. Er weiß, dass sein Kollege als großer Eintracht-Fan auf das Trikot ganz neidisch sein wird.
Die erste Blutspendeaktion im Stadion war auf außergewöhnlich große Resonanz gestoßen. Sowohl Stefan Bettels vom Blutspendedienst der Rotkreuz-Landesverbände Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen gGmbH (NSTOB) als auch Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht und jetzt Marc Arnold sprachen sich für eine Wiederholung der gemeinsamen Aktion aus, vielleicht schon im Jahr 2015.
In Braunschweig gibt es laut NSTOB pro Jahr etwa 10.000 Blutspender, darunter jeweils auch viele Erstspender.
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