Eintracht spielt erstmals wieder mit Fans im Stadion - Doch nicht alle können dabei sein

Das Los entscheidet, wer dabei sein kann - Das Kontingent ist stark limitiert.

500 Löwen-Fans dürfen Eintracht Braunschweig beim nächsten Heimspiel wieder hautnah erleben.
500 Löwen-Fans dürfen Eintracht Braunschweig beim nächsten Heimspiel wieder hautnah erleben. | Foto: Frank Vollmer

Braunschweig. Auf Anregung der Stadt Wolfsburg hat der Niedersächsische Städtetag kürzlich ein einheitliche zugelassene Zuschauerzahl für Indoor- und Outdoor-Sportevents durchgesetzt. Das bietet auch für Eintracht-Fans neue Perspektiven - Der Zweitligist spielt am Freitag, dem 11. September gegen Hertha BSC Berlin im Eintracht-Stadion erstmals wieder vor bis zu 500 Fans. Wer dabei sein kann, entscheide laut einer Pressemitteilung von Eintracht Braunschweig letztlich jedoch das Los.


Die gleiche Prozedur finde auch beim Heimspielauftakt in der 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel am Samstag, dem 26. September 2020 Anwendung. Auf Grundlage des bereits im Testspiel in der vergangenen Woche gegen den F.C. Hansa Rostock angewendeten Schutz- und Hygienekonzepts, welches gemeinsam mit dem Stadionbetreiber Stadthallen GmbH entwickelt worden ist und beim Gesundheitsamt Braunschweig eingereicht wurde, können somit bei diesen beiden Spielen zunächst jeweils 500 Eintracht-Fans auf der Tribüne sitzen.

Kostenlose Tickets als Dankeschön


„Wir sind zunächst einmal froh, dass wir zu unseren Heimspielen überhaupt wieder Fans unserer blau-gelben Eintracht-Familie im Stadion begrüßen dürfen. Auch wenn es erst einmal ‚nur‘ 500 sind, ist dies ein erster Schritt und wir hoffen natürlich, dass es die Möglichkeit gibt, mit der nächsten Verordnung des Landes Niedersachsen eine größere Anzahl an Fans live dabei sein dürfen. Da die Dauerkarten zum Pokalspiel grundsätzlich keine Gültigkeit haben, laden wir unsere Fans und Partner als Dank für die große Solidarität, die wir in dieser besonderen Zeit erfahren, zum Pokalspiel gegen Hertha ein und vergeben die Tickets kostenlos“, so Wolfram Benz, Geschäftsführer der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA.

Das Los entscheidet


Sowohl beim DFB-Pokalspiel als auch zum Heimspiel gegen Holstein Kiel in der 2. Bundesliga wird es ein Drei-Säulen-Modell geben. Hierbei werde es gleich große Kontingente von je 150 Tickets für Besitzer der lebenslangen Dauerkarte, für Inhaber einer Soli- oder Flexi-Dauerkarte sowie für Sponsoren der Eintracht geben. Bei allen drei Gruppen wird die Auswahl der teilnehmenden Fans über eine Verlosung bestimmt. Während sowohl die Sponsoren als auch die Besitzer der lebenslangen Dauerkarten zum genauen Ablauf noch persönlich angeschrieben werden und sich innerhalb einer Frist zurückmelden müssen, wird es für die normalen Dauerkartenbesitzer in der nächsten Woche die Möglichkeit geben, ihr Interesse an der Begegnung zu bekunden. Anschließend wird es auf Grundlage der Interessenbekundungen eine Verlosung geben und die Gewinner werden entsprechend informiert. Weitere Informationen hierzu folgen am kommenden Montag.

"Gerechte Verteilung nahezu unmöglich"


„Eine gerechte Verteilung von 500 Tickets unter allen Eintracht-Fans festzulegen, ist natürlich nahezu unmöglich und wir wissen, dass wir aktuell nicht allen gerecht werden können. Wir haben uns dazu entschieden, drei gleich große Töpfe zu bilden, wohl wissend, dass es bei dieser geringen Anzahl an verfügbaren Tickets immer auch Argumente für einen anderen Verteilungsschlüssel gibt. Wir haben in den vergangenen Wochen immer wieder von Solidarität gesprochen, auf die wir angewiesen sind und die viele Eintracht-Fans in den vergangenen Wochen uns gegenüber gezeigt haben. Nun hoffen wir auch in dieser Situation auf Verständnis. Sowohl uns gegenüber, aber auch unter den Fans unter den aktuellen Begebenheiten“, führt Benz weiter aus.

Weitere Informationen zur Ticketverteilung für das erste Ligaheimspiel gegen Kiel sollen laut Eintracht in der kommenden Woche folgen.

Kein Alkohol, keine Stehplätze, keine Gästefans


Sowohl im DFB-Pokal als auch in den Ligaspielen werden die gemeinsam von den Vereinen der Bundesliga und 2. Bundesliga beschlossenen Vorgaben umgesetzt, die zunächst bis zum 31. Oktober 2020 vorsehen, dass es keinen Alkohol und keine Stehplätze in den Stadien geben wird. Zudem wird zunächst bis zum 31. Dezember 2020 ohne Gästefans gespielt und jeder Besucher der Heimspiele muss namentlich registriert sein, um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können.

Darüber hinaus sehe das Hygienekonzept insbesondere die folgenden zentralen Punkte vor:

• Verpflichtendes Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist ab Betreten des Stadiongeländes bis zum Erreichen und beim Verlassen des Platzes zwingend erforderlich.
• Lückenlose Nachverfolgung von möglichen Infektionsketten durch Erfassung der Kontaktdaten aller Besucher.
• Einhaltung der vorgegebenen Mindestabstände in allen Zuschauerbereichen des Eintracht-Stadions.


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