Elektro-Fahrräder – Unfälle auf Höchststand

von Robert Braumann


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Braunschweig. Fahrer von Rädern, die durch einen Elektromotor beim Treten verstärkt werden, waren von Januar bis September 2016 bundesweit in 3214 Unfälle verwickelt. 46 Personen starben – die Braunschweiger Polizei zeigt sich besorgt.


Wolfgang Klages, Pressesprecher Polizei Braunschweig, sagte auf Anfrage von regionalHeute.de, dass bisher noch keine expliziten Daten für das Jahr 2016 für Braunschweig vorliegen würden. Es habe aber in jedem Fall zwei schwere Unfälle mit Elektrofahrrädern gegeben. Einmal sei ein Dame schwer gestürtzt und auf die Intensivstation gekommen (regionalHeute.de berichtete). Auffallend sei, dass besonders ältere Verkehrsteilnehmer betroffen seien. "Viele der Senioren greifen zu der neuen Technik, weil sie damit mobil bleiben. Doch mit dem Tempo kommen sie häufig nicht so gut zurecht, denn das Fahren auf einem Elektro-Fahrrad erfordert auch ein wenig Übung, sonst kann es schnell gefährlich werden", berichtete Klages. Die Steigerung bei der Unfallrate erklärt der Polizeisprecher aber auch mit dem gestiegenen Interesse an den Elektrorädern.

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Wolfgang Klages, Foto: Polizei



"Es werden ja auch Jahr für Jahr immer mehr von den Rädern verkauft, deshalb ist es nur logisch, wenn erst einmal die Unfallzahlen sukzessive ansteigen." Erst in einiger Zeit könne man somit verlässliche Daten vorliegen haben. Dennoch sei es jetzt schon eine zentrale Aufgabe präventiv gerade ältere Elektro-Fahrrad-Besitzer auch auf mögliche Gefahren hinzuweisen und im Umgang mit den Gefährten zu schulen.


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