Emotionen bei der Realisierung eines Endlagers für Atommüll


Werkstattgespräch der TU Braunschweig. Foto: TU Braunschweig
Werkstattgespräch der TU Braunschweig. Foto: TU Braunschweig | Foto: TU Braunschweig



Braunschweig. Die Abteilung Umwelt- und Energierecht des Instituts für Rechtswissenschaften der Technischen Universität Braunschweig veranstaltet im Rahmen des Forschungsverbundvorhabens ENTRIA (Entsorgungsoptionen für radioaktive Reststoffe: Interdisziplinäre Analysen und Entwicklung von Bewertungsgrundlagen) ein Werkstattgespräch am Dienstag, 21. Juni, von 13 bis 17 Uhr im Haus der Kulturen zum Thema: „Emotionen bei der Realisierung eines Endlagers für Atommüll“. Ulrike Rolf, Sprecherin der TU, berichtet im Nachfolgenden darüber.

Die Realisierung eines Endlagers für Atommüll ist in den vergangenen Jahrzehnten von Politik, Verwaltung, Experten und Unternehmen auf eine technokratische und hierarchische Art und Weise versucht worden. Der Versuch scheiterte. Gesellschaftliche Widerstände wurden unterschätzt. Ängste und Befürchtungen wurden abgewertet und verdrängt. Vor dem Hintergrund sollen in einem Werkstattgespräch Emotionen bei der Realisierung eines Endlagers als Thema wissenschaftlich aufgegriffen und aus der Sicht unterschiedlicher Disziplinen untersucht werden.

Das Programm


Es drängt sich die Frage auf, ob und inwieweit Emotionen überhaupt erst einen oder einen neuen veränderten Stellenwert im Diskurs um ein Endlager erhalten sollten. Es gilt aber auch zu zeigen, wo die Grenzen der Berücksichtigung von Emotionen liegen. Das steht auf dem Programm:

· 13 bis 13.15 Uhr Begrüßung (apl. Prof. Dr. Ulrich Smeddinck, IRW, TU Braunschweig)

· 13.15 bis 13.45 Uhr Furchtsam oder mutig – Vertrauen als Grundlage emotionaler Zugänge zur Kernenergie (Dr. Christian Götter, Historisches Seminar, TU Braunschweig)

· 13.45 bis 14.15 Uhr Vertrauen – Betroffenheit – Eskalation? Psychologische Beiträge zu Bürgerprotesten! (Prof. Dr. Barbara Thies, Institut für Pädagogische Psychologie, TU Braunschweig)

· 14.15 bis 14.45 Uhr Diskussion (Moderation: apl. Prof. Dr. Ulrich Smeddinck, IRW, TU Braunschweig)

· 14.45 bis 15.15 Uhr Pause

· 15.15 bis 15.45 Uhr Konflikt, Emotion und Partizipation – Politikwissenschaftliche Perspektiven (Dr. Basilo Bornemann, Fachbereich Nachhaltigkeitsforschung, Universität Basel)

· 15.45 bis 16.15 Uhr Recht, Atommüll und Emotionen (apl. Prof. Dr. Ulrich Smeddinck, IRW, TU Braunschweig)

· 16.15 bis 16.45 Uhr Diskussion (Moderation: Ass. jur. Franziska Semper, IRW, TU Braunschweig)

· 16.45 bis 17 Uhr Schlussworte und Verabschiedung (apl. Prof. Dr. Ulrich Smeddinck, IRW, TU Braunschweig)

Weitere Informationen gibt es hier:

  • www.tu-braunschweig.de/recht/aktuelles

  • www.entria.de/330.html?&tx_ttnews[backPid]=327&tx_ttnews[tt_news]=486&cHash=b2854e0536c6d87adf292ccf27fb214e


Um Anmeldung bis 15. Juni unter a.baenecke@tu-braunschweig.de wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

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