Braunschweig. Wenn die Fahrzeuge in der Garage stehen, kann sich niemand umziehen. Und die Spiegel müssen beim Einparken sowieso eingeklappt werden, weil die Tore zu eng sind. Das und vieles andere sind die Gründe, warum die Freiwillige Feuerwehr Lamme ein neues Haus braucht. Im Herbst soll sie es haben: Am Mittwoch ist der Grundstein gelegt worden.
Die Stadt Braunschweig baut gemeinsam mit der Nibelungen-Wohnbau (NiWo) ein Feuerwehrhaus, in dem endlich Platz für alle und alles sein soll. 151 Mitglieder zählt die Freiwillige Feuerwehr Lamme insgesamt, da wird es nicht nur bei Jahreshauptversammlungen im aktuellen, 40 Mann fassenden Seminarraum eng. 280 Quadratmeter hat die neue Fahrzeughalle, rund 250 Quadratmeter Platz ist in einem Extragebäude für Sozialräume und den Schulungsraum.
"Stille Helden des Alltags" nannte Rüdiger Warnke die Mitglieder der Feuerwehr. Der Vorsitzende der NiWo-Geschäftsführung sagte, die Arbeit der Feuerwehren verdiene Respekt. Von der Stille dieser Helden waren aber nicht alle überzeugt. Das neue Gebäude steht am Ortseingang zwischen einem Neubaugebiet und der Neudammstraße - Anwohner waren besorgt wegen der zu erwartenden Lärmbelästigung bei Einsätzen. "Im Alarmfall fährt keiner durchs Wohngebiet", sagte André Rott, der Öffentlichkeitsbeauftragte der Lammer Feuerwehr. "Die Alarm-Ausfahrt geht direkt auf die Neudammstraße. Dort am Kreisel ist man dann schnell in der Richtung, in die man will."
Die Nibelungen-Wohnbau nennt als Kosten für den Bau rund 790.000 Euro, die bei Planungsbeginn im Dezember 2012 berechnet wurden.
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