Energiewälder in Braunschweig - Jetzt wird geerntet!

Die Pappeln und Weiden werden mit einer Spezialmaschine kurz über dem Boden abgetrennt und nachfolgend gehäckselt. Das Holz wird im Biomasse-Heizkraftwerk in Gliesmarode klimaneutral thermisch verwertet.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Braunschweig. Die ersten so genannten Kurzumtriebsplantagen (KUP) in Braunschweig, Anpflanzungen schnell wachsender Bäume mit dem Ziel der klimaneutralen Energiegewinnung durch Kohlendioxidbindung, sind erntereif. Bis März nächsten Jahres werden die beiden Plantagen an der Helmstedter Straße sowie in Geitelde mit einer Gesamtfläche von zirka 7,5 Hektar geerntet. Das berichtet die Stadt Braunschweig in einer Pressemitteilung.



Damit werden zwei der insgesamt sieben KUP-Flächen, die ab 2019 im Stadtgebiet mit einer Gesamtgröße von etwa 15 Hektar angelegt wurden, erstmalig geerntet. Die Pappeln und Weiden werden mit einer Spezialmaschine kurz über dem Boden abgetrennt und nachfolgend gehäckselt. Die erhaltenen Wurzelstöcke treiben neu aus, und die Pflanzen wachsen bis zur erneuten Ernte in etwa fünf Jahren wieder zu kleinen Bäumen heran.

Schnellwachsende Pappeln und Weiden


Bepflanzt sind die KUP-Flächen mit Tausenden schnellwachsender Pappeln und in kleinerem Umfang Weiden. Zum Zeitpunkt der Ernte haben die Bäume eine Höhe zwischen sieben und acht Metern und sind somit noch lange nicht ausgewachsen, aber erntereif für die thermische Verwertung. Der erste Energiewald wurde in Geitelde mit Bundesförderung angelegt.

Versorgung von rund 2.500 Haushalten


Das Holz wird im Biomasse-Heizkraftwerk in Gliesmarode klimaneutral thermisch verwertet: Es werde nicht mehr Kohlendioxid freigesetzt, als vorher durch Aufnahme aus der Atmosphäre im Holz der Bäume als Kohlenstoff eingelagert wurde. Das Holzheizwerk wird gemeinsam von BS Energy und der SH-Kraft-Wärme GmbH betrieben. Die erzeugte Wärmeenergie wird in das örtliche Nahwärmenetz eingespeist und trägt zur Versorgung von rund 2.500 Haushalten mit klimafreundlicher Wärme bei.

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