Erheblicher Anstieg bei Schockanrufen - Vorsicht bei Nummer aus Österreich

In Braunschweig häufen sich die Fälle von Schockanrufen. Die Polizei warnt vor Betrügern.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Braunschweig. Die Polizei in Braunschweig verzeichnet einen deutlichen Anstieg von Schockanrufen. Seit Ende November wurden in den letzten zwei Wochen 50 Fälle zur Anzeige gebracht, teilt die Polizei in einer Presseinformation mit. Die Dunkelziffer könnte noch höher liegen.



Die Betrüger geben sich am Telefon als Polizisten aus und behaupten, dass in der Nachbarschaft Einbrüche stattgefunden hätten. Angeblich sei bei einem der Täter eine Liste mit Namen gefunden worden, auf der auch der Angerufene stehe. Die falschen Polizisten fragen dann nach Vermögenswerten, die sie zur Sicherheit in "amtliche Verwahrung" nehmen wollen.

Vorsicht bei Anrufen mit +43-Vorwahl


In den meisten Fällen verwenden die Täter eine Telefonnummer mit der österreichischen Vorwahl +43. Manchmal geben sie sich sogar als Mitarbeiter einer echten Braunschweiger Polizeidienststelle aus. In der Vergangenheit wurden durch solche Anrufe bereits Bargeld, Gold oder Schmuck an Abholer übergeben.

Die Polizei betont, dass sie niemals am Telefon nach Geldwerten fragt oder Gegenstände in Verwahrung nimmt. Im Verdachtsfall sollte sofort aufgelegt und die örtliche Dienststelle oder der Notruf 110 kontaktiert werden. Zudem wird empfohlen, das Thema "Schockanrufe" regelmäßig in Familien zu besprechen, um insbesondere ältere Menschen, die häufig Ziel solcher Betrügereien sind, zu sensibilisieren.

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