Erhebung: Umfassende Daten für die Zukunft des Einzelhandels


Am heutigen Dienstag hat der Regionalverband auf einer Abschlussveranstaltung in der Braunschweiger Stadthalle die Fortschreibung des REHK einem Fachpublikum vorgestellt. Symbolfoto: Alexander Dontscheff
Am heutigen Dienstag hat der Regionalverband auf einer Abschlussveranstaltung in der Braunschweiger Stadthalle die Fortschreibung des REHK einem Fachpublikum vorgestellt. Symbolfoto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Einkaufsverhalten und Einkaufsorte verändern sich: Dieser Wandel ist für jeden spürbar. Mit der Fortschreibung des Regionalen Einzelhandelskonzepts (REHK) für den Großraum Braunschweig werden die gefühlten Veränderungen auf eine Datenbasis gestellt, berichtet der Regionalverband Großraum Braunschweig in einer Pressemeldung.


Am heutigen Dienstag hat der Regionalverband auf einer Abschlussveranstaltung in der Braunschweiger Stadthalle die Fortschreibung des REHK einem Fachpublikum vorgestellt. Auf 182 Seiten fänden sich verlässliche Zahlen, Grafiken und Analysen zu den wichtigsten Rahmenbedingungen für die verträgliche und nachhaltige Entwicklung des großflächigen Einzelhandels im Großraum Braunschweig, heißt es seitens des Regionalverbandes.

Die 2017 erhobenen Daten würden ein komplettes Bild des Ladeneinzelhandels liefern und Aufschluss über die Verkaufsflächen, sowie die Verteilung von Warensortimenten oder Leerständen in der Region geben. Ebenfalls wurden 67 detaillierte Steckbriefe für Kommunen, Landkreise und Innenstädte erstellt, die online für jeden einzusehen sind.



"Fachlich fundierte Datenbasis"


Manuela Hahn, Erste Verbandsrätin, fasst das Papier zusammen: „Damit steht für unsere Region eine aktualisierte, den bestehenden rechtlichen Grundlagen angepasste und fachlich fundierte Datenbasis zur Verfügung. Für uns als Regionalverband ist sie die Grundlage der regionalen Abstimmung im Einzelhandel, die auf den Vorgaben des Landesordnungsprogramms 2017 fußt.“ 

Der angepasste Meldebogen für Einzelhandelsgroßvorhaben ist beispielsweise eines der wichtigsten Instrumentarien für die Arbeit des Regionalverbands. „Wir haben den Auftrag, Planungsvorhaben von Geschäften über 800 Quadratmeter Verkaufsfläche raumordnerisch abzustimmen. Die neuen Daten sind dabei eine Entscheidungsgrundlage.“

Weiterhin können so die regionalen Entwicklungen mit den bundesdeutschen Trends verglichen werden. „Die Einschätzung, wo wir im bundesweiten Vergleich stehen, hilft bei zukunftsorientierten Konzepten,“ beschreibt Hahn den Nutzen solcher Datenerhebungen.

Kommunen als wichtiger Bestandteil


Besonders wichtig ist Manuela Hahn der Service für die Kommunen. Die detaillierten Daten für bestimmte Gebiete, Innenstädte oder sogar heruntergebrochen bis zu einzelnen Straßen können von den jeweiligen Gemeinden kostenfrei angefordert werden. Dies spare Zeit und Geld bei dem Vorhaben kommunaler Einzelhandelskonzepte. Hahn sieht darin einen großen Mehrwert für die Kommunen: „Wir haben schon die ersten Nutzer dieser Erhebung und es werden sicherlich weitere Städte und Gemeinden davon profitieren, um damit ihre Innenstädte lebendig zu halten und die Nahversorgung aller Bevölkerungsgruppen vor Ort zu planen.“

Die Erhebung erfolgte durch das Gutachterbüro Stadt + Handel.


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