Ermittelt: Bekannter Rechter soll Schweinekopf geschickt haben

Der Tatverdächtige hat die Tat jedoch nicht gestanden, die Polizei führte eine Gefährderansprache durch.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Sandra Zecchino

Braunschweig. Am 13. Mai erhielt der "Bündnis gegen Rechts"-Sprecher David Janzen eine außergewöhnliche Lieferung: Jemand hatte ihm einen vergammelten Schweinekopf geschickt (regionalHeute.de berichtete). Bereits nach wenigen Tagen konnten die Fahnder des zuständigen Fachkommissariats für Staatsschutz einen Tatverdächtigen zu der gegen Janzen gerichteten Körperverletzung ermitteln. Offenbar habe ein 29-jähriger, in der rechten Szene bekannter Braunschweiger das Paket geschickt. Aufgrund anderer mehrfacher Vergehen gegen David Janzen habe die Polizei zudem ein Betretungsverbot gegen einen anderen in der Szene bekannten Braunschweiger erlassen. Dies verbietet ihm sich in einer speziellen Gegend, um den Wohnbereich des 47-jährigen Janzen zu befinden. Dies berichtet die Polizei.


Nach Spurensuche und weiteren Ermittlungen zur Zusendung des Schweinekopfes ist ein 29-jähriger Braunschweiger der Tat konkret verdächtig. Der Mann, der der Polizei bekannt und der rechten Szene zuzuordnen ist, hat sich bislang nicht zu dem Vorwurf geäußert. Mit ihm wurde eine Gefährderansprache durchgeführt. Die Ermittlungen dauern an.

In der Vergangenheit war es wiederholt zu Straftaten und politisch motivierten Vorfällen zum Nachteil des Sprechers des "Bündnis gegen Rechts" gekommen. Auf Anregungen der Polizei Braunschweig wurde nunmehr einem anderen der rechten Szene zuzurechnendem Braunschweiger ein Betretungsverbot für einen bestimmten Bereich um den Wohnort des Sprechers des "Bündnis gegen Rechts" erteilt.


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