Braunschweig. Bereits am Samstagnachmittag kam es vor einem Supermarkt im Stadtteil Kralenriede zu handfesten Auseinandersetzungen. Gegen 17:40 Uhr seien rund 20 Flüchtlinge aus dem Sudan und Nordafrika aufeinander losgegangen, so Norbert Linke, Lage- und Führungsdienst, Polizei Braunschweig. Glasflaschen seien geflogen und es wurde aufeinander eingetreten, erzählt Linke auf Anfrage von regionalBraunschweig.de.
Zu den Hintergründen der Auseinandersetzung konnte die Polizei keine genaueren Angaben machen. Linke sagte, dass aber Alkoholeinfluss eine Rolle gespielt haben könnte. Sechs Personen wurden demnach in Gewahrsam genommen und in die Ausnüchterungszelle gebracht worden. Da mit Flaschen geworfen wurde und es auch gezielt zu Tritten kam, wird diesen sechs Flüchtlinge der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung gemacht. Verletzte gibt es nach Aussage der Polizei nach dieser Auseinandersetzung nicht. Die Beamten waren kurzzeitig mit 14 Streifenwagen vor Ort, die meisten Polizisten hätten sich aber innerhalb kürzester Zeit wieder um andere Einsätze kümmern können, so Linke.
Raubüberfall in der LAB
In den Abendstunden mussten die Beamten sich dann noch um einen Raubüberfall in der LAB kümmern. Einem Flüchtling wurde von einem anderen Bewohner der LAB sein Portemonnaie mit Bargeld entwendet. Daraufhin kam es zum Streit und die Beamten wurden gerufen. Der mutmaßliche Täter konnte nicht gefasst werden. Eine Täterbeschreibung liegt vor, so Linke. Leser hatten in der Redaktion angefragt, warum in der Nacht mehrere Streifenwagen in die LAB gefahren seien.
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Ursprünglich hatte die Polizei diesen Einsatz in der Nacht verordnet. Joachim Grande, Pressesprecher Polizei Braunschweig, teilte im Laufe des Tages mit, dass es aber einen dritten Einsatz um 01.46 Uh (in der Nacht zum Sonntag) gegeben habe. "Dabei handelte es sich um gemeldete Streitigkeiten innerhalb der LAB. Dabei wurden zehn Funkstreifen eingesetzt. Streitgkeiten waren belanglos und wurden mit der Ingewahrsamnahme eines Verursachers beendet", so der Polizeisprecher.
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